Das mehrjährige Kulturerbe-Projekt #femaleheritage der Monacensia im Hildebrandhaus startete fulminant mit der Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur“ (Laufzeit: 11.11. – 9.12.2020). Mit 200 Blogposts ging diese im Februar zu Ende. Ausgehend von unseren eigenen Archivlücken luden wir zur gemeinsamen Suche ein. Wir wollten verschollenes Wissen über das Werk und Wirken von Frauen zutage fördern. Auf diese Art sollten wichtige Beiträge von Frauen im Kontext von Literatur, Kultur, Politik und Gesellschaft gewürdigt werden. Was passierte und wie geht es nun weiter?
Kulturerbe-Projekt #femaleheritage – Worum geht es dabei?
Zentrale Fragestellungen, die uns innerhalb des Kulturerbe-Forschungsprojektes #femaleheritage leiten, sind:
- Wer hat einen Platz im literarischen Gedächtnis der Stadt?
- Wie helfen wir dem kollektiven Erinnern auf die Sprünge?
- Wie lässt sich fehlendes Wissen aufdecken und nachhaltig neu etablieren?
Einen ersten Eindruck zum laufenden Projekt skizzierten wir in „Gedächtnis mit Schlagseite – die Monacensia und #femaleheritage“. Mit den Ergebnissen und Impulsen aus der Blogparade entwickelten wir, auch gemeinsam mit anderen, weitere #femaleheritage-Initiativen und Programmbausteine. Darauf gehen wir in unserer Nachlese der Blogparade ein. Dabei geht es um:
- Alleine macht das keine
- Kuratorische Feldforschung
- Im Netzwerk: Frank Wedekind, Waldemar Bonsels, Hermann Kesten
- Impulsgeberin für eigene Nachforschungen
- Stadttheater und Stadtgedächtnis
- ARCHIVE REWORKS: LOST POETS| Ein popkulturelles Denkmal
- Rabe Perplexum und Cora Frost – Pop Punk Politik. München in den 1980er Jahren
- Monacensia-Dossier „Jüdische Schriftstellerinnen“ | #2021jlid
1. #femaleheritage – Alleine macht das keine
„Alleine macht das keine – das könnte man aber auch gut als Titel über das Projekt #femaleheritage der Monacensia insgesamt setzen: Unzählige Frauen haben seit November in einer Blogparade das Werk unzähliger anderer Frauen gewürdigt.“
Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 18.2.2021
Mit diesen wertschätzenden Worten bedachte die SZ-Kulturjournalistin Antje Weber jüngst den Erfolg der Blogparade Frauen und Erinnerungskultur. Sie leitete damit einen zweiseitigen SZ-Beitrag von vier Kulturredakteurinnen ein. Diese folgten damit selbst dem Blogparaden-Aufruf und schrieben sozusagen das Finale. [1]
Die riesige Resonanz auf die Einladung, den #femaleheritage-Auftakt mit uns zu gestalten, hat uns tief beeindruckt. Nicht die schiere Zahl der Beiträge hat uns so überrascht. Vielmehr war es die Tatsache, dass ein partizipatives Projekt mit großteils unbekannten Menschen im überwiegend deutschsprachigen Raum gelungen ist. Ganz eigene Initiativen haben sich entwickelt und über die Blogparade neu vernetzt. Dabei haben sie sich immer mit der Monacensia als Anstifterin verbunden.
Die Bandbreite der Teilnehmenden sei hier ebenfalls betont: Privatpersonen, Vereine und Sozialverbände, sehr große und sehr kleine Bibliotheken, Archive und Museen, rote, grüne und schwarze Politiker*innen.
Uns erreichten knapp 200 Beiträge im Zeitraum von November bis Februar im verlängerten Projektverlauf, begleitet von über 5.000 Tweets (wir listen alle Beiträge thematisch gegliedert am Ende des Artikels auf). Viele detailliert recherchierte und gut aufbereitete Blog-Artikel waren darunter. Aber auch professionelle Podcast-Reihen und erste Wikipedia-Einträge widmeten sich unserem Thema. Zudem führten die Vielfalt und Qualität der Gastbeiträge zu einer Steigerung der Blog-Zugriffe.: Allein im November und Dezember verzeichnete das Blog 15.000 Besuche. Im Pearltrees findet Ihr eine Übersicht der Beiträge, geordnet nach dem Hintergrund der Teilnehmenden. Noch einmal: Herzlichen Dank an Euch alle, wir sind im Kontakt!
2. Kuratorische Feldforschung: Was ist damit gemeint?
„Man könnte das Kuratieren als die Form der Kartographie bezeichnen, die neue Wege durch eine Stadt, eine Kultur oder eine Welt eröffnet.“
Hans Ulrich Obrist, Kuratieren![2]
Kuratorische Feldforschung nennen wir unsere Herangehensweise, um Archivlücken zu entdecken und möglichst nachhaltig zu schließen. Wir beschäftigen uns also nicht nur mit konkreten Persönlichkeiten, Netzwerken und Hintergründen literarischen Schaffens. Ganz bewusst lenken wir unseren Blick auf die Fragen des Entstehens und der Folgen von „Gedächtnislücken“. Es bleibt ein wichtiges Ziel von #femaleheritage, hier Impulse für wissenschaftliche Arbeiten und Forschungsprojekte zu setzen. Die kuratorische Feldforschung wird fortlaufend transparent dokumentiert und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar gemacht:
- in unseren nächsten Sonderausstellungen,
- im Veranstaltungsprogramm
- und über die Textbeiträge im Blog.
Neben bestehenden LMU-Kooperationen bauen wir intensiv neue und interdisziplinär ausgerichtete Netzwerke in der Wissenschaft auf. Die Monacensia unterstützt und berät bei der Findung von Themen für Abschlussarbeiten und Dissertationen, die sich mit dem hauseigenen Bestand oder eben den Lücken auseinandersetzen. Wir beziehen, so möglich, Masterabsolvent*innen oder Promovierende auch in die Kuratierung von Sonderausstellungen mit ein.
Gleichzeitig regen wir Forschende an, #femaleheritage als Metathema in ihre laufenden Projekte einzubeziehen. Ein besonderes Augenmerk soll auch auf Erwähnungen von Münchner Schriftstellerinnen in Briefwechseln, Tagebüchern oder anderen literarischen Quellen bekannter Schriftsteller gerichtet werden. Warum das eine wichtige Forschungsstrategie ist, wird die Münchner Historikerin Lilly Maier in einem Blogbeitrag beschreiben. Dieser wird im Monacensia-Dossier „Jüdische Schriftstellerinnen in München“ veröffentlicht.
3. Im Netzwerk forschen: Frank Wedekind, Waldemar Bonsels, Hermann Kesten
Brieflicher Nachlass von Frank Wedekind
Bei dieser Art der Recherche kann es immer wieder Überraschungen geben. Das zeigt etwa der Beitrag der Germanistin Cordula Greinert (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) im Nachgang zu #femaleheritage. Die Wedekind-Expertin ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf den Gebieten der Neueren Deutschen Literatur, der Editionsphilologie und der Exilforschung tätig. Derzeit arbeitet sie mit an der digitalen Ausgabe von „Frank Wedekinds Korrespondenz digital“. Deshalb forscht sie häufig in der Monacensia. Dabei entdeckte sie zwei Visitenkarten im brieflichen Nachlass Wedekinds. Sie stellen eine Verbindung her zwischen dem bedeutenden Dramatiker der Moderne und Anita Augspurg, einer der zentralen Stimmen der Frauenbewegung. Anhand dieses Fundes lässt sich belegen, dass Wedekind Augspurgs Urteil zu „Frühlings Erwachen“ erbat.
Nachlass Waldemar Bonsels‘ in der Monacensia
Ähnlich fokussiert arbeitet die Kulturwissenschaftlerin Christina Lemmen beim Erschließen des Nachlasses des bestens vernetzten Waldemar Bonsels. Sie dokumentiert die Spuren von Schriftstellerinnen und Künstlerinnen und verfolgt sie weiter. Ihre Entdeckungen und ihre Suchstrategie beschreibt sie ebenfalls in Blogbeiträgen. Damit gibt sie anderen Interessierten Anregungen für eigene Recherchen. Dank Christina Lemmens Arbeit sind uns Paula Rösler, Rose-Marie Bachofen oder Edith von Schrenck wieder näher gerückt. Edith von Schrenck wird als Tänzerin u. a. in der Dance History Tour präsent sein. Kurze Videos zur Tour spielen die Inhalte ab Mai im Rahmen des Dance Festivals ins Social Web.
Nachlass von Hermann Kesten in der Monacensia
Der Verleger Hermann Kesten war eine Jahrhundertgestalt. Er prägte die Literaturszene der Weimarer Republik und war eine zentrale Figur des Exils. Später trug er wesentlich zu den Debatten der jungen Bundesrepublik bei. Die Monacensia besitzt seinen Nachlass.
Gerade werden in unserem Haus über 1.000 Fotografien aus diesem Nachlass digitalisiert. Wen wird der Schweizer Kesten-Experte Albert M. Debrunner auf den Bildern entdecken? Wir sind gespannt! Die identifizierten Personen wird der Philologe verschlagworten – als Beitrag zur lebendigen Literaturgeschichtsforschung. Albert M. Debrunner wird seine Arbeit ebenfalls als Blog-Text dokumentieren und dabei einen Schwerpunkt auf #femaleheritage legen.
4. Impulsgeberin für eigene Nachforschungen
Kuratieren heißt für die Monacensia, gezielt Verbindungen entlang von #femaleheritage zwischen Personen, Institutionen, Themen und Forschungsinteressen herzustellen. So werden Sammlungs- und Erinnerungsprozesse neu in Bewegung gebracht. Andere Perspektiven auf (das literarische) München gestalten aktiv das Fundament für Erinnerungen. Selbstredend funktioniert das am besten überregional. Sehr offen sind wir auch für Citizen-Science-Projekte, die sich in den nächsten fünf Jahren hoffentlich etablieren lassen. Ressourcen dafür müssen noch gefunden werden.
Die Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur“ mobilisierte viele Menschen, über #femaleheritage nachzudenken. Das Hashtag zum Projekt hat sich im Netz mittlerweile verselbstständigt. Es wird aktiv neben Hashtags wie #herstory #frauengeschichte oder #womenshistory verwendet.
In Fachkreisen haben eine intensive Bewusstseinsbildung und eine neue Zusammenarbeit stattgefunden. Dies ist der hohen Resonanz im Netz und der aktiven, überregionalen Öffentlichkeitsarbeit in Richtung kleiner und großer GLAM-Institutionen (Galerien, Bibliotheken, Archive¸ Museen) zu verdanken.
Die soziale Dimension des Projekts soll auch künftig erhalten bleiben. Dafür versuchen wir nun, den Schwung der Akteur*innen durch weitere Themensetzungen und Schwerpunkte für München und das literarische Gedächtnis der Stadt zu bewahren.
Enge Zusammenarbeit mit WikiMuc und Wikipedia
Die Kooperation mit WikiMuc, der Münchner Wikipedia-Gruppe, ist einer dieser Impulse. Die Wikipedianer*innen bieten erstmalig ein Online-Tutorial an. Es zeigt Interessierten am Beispiel u. a. von Autorinnen-Seiten, wie
- sich Wikipedia-Texte bearbeiten lassen,
- Quellen hinzugefügt werden können etc.
Im nächsten Schritt wird dieser Kurs in Kooperation mit der Frauenbeauftragten der LMU angeboten. Darüber können Studierende erreicht werden, die eine hohe Motivation haben, Frauen zurück in die Literaturgeschichte zu schreiben.
Auf diese Art und Weise nehmen wir den Wunsch auf, ein eigenes FEM-Wiki aufzubauen. Dafür verwenden wir bewährte gängige Strukturen: Alle nutzen Wikipedia! Wir motivieren dazu, die Netzenzyklopädie zu bereichern, zu verbessern, mit fembio zu verlinken und Frauengeschichte auffindbar zu machen. Gleichzeitig schaffen wir die Möglichkeit, sich en passant wichtige Netzkompetenz aufzubauen. Wir laden ein, das Literaturarchiv, die München-Bibliothek oder auch die Stadtteilbibliotheken für eigene Recherchen zu nutzen und geben damit das „Kind“ #femaleheritage sozusagen frei.
Das Thema Straßennamen wurde von mehreren Artikeln diskutiert, davon allein zweimal zum Elisabeth-Castonier-Platz in der Messestadt Ost. Es zieht in diesem Kontext sicher noch weiter Aufmerksamkeit auf sich. Aus der Runde der Wikipedianer*innen gibt es Anregungen, wie sich Bürger*innen hier einbringen und eventuell in einer Stadtbibliothek treffen könnten. Das Staffelholz „Frauen und Erinnerungskultur“ wird von der Monacensia in den nächsten Monaten insgesamt an die Filialen der Münchner Stadtteilbibliotheken übergeben. Auf diese Art wird das Thema dort und damit in den Stadtteilen sichtbarer verankert.
5. Stadttheater und Stadtgedächtnis
Die Münchner Kammerspiele als das „Theater der Stadt“ und die Monacensia als das „literarische Gedächtnis der Stadt“ verbindet
- der Blick auf die Stadt als soziales Gefüge,
- die Suche nach weiblichen Vorbildern und Protagonist*innen
- und das Wechselspiel von Wirklichkeit, Macht, Bedeutung und Erinnerung.
Schon bevor #femaleheritage als Projekt offiziell ausgerufen wurde, gab es Gespräche mit Barbara Mundel, der ersten Intendantin der Münchner Kammerspiele, und der Chefdramaturgin Viola Hasselberg. Daraus entstanden Ideen für die Stückentwicklung zur Münchner Frauenbewegung Bayerische Suffragetten. Kontakte zu den Regisseur*innen und Dramaturg*innen Jessica Glause, Martin Valdés-Stauber, Pinar Karabulut und Mehdi Moradpour wurden geknüpft. Die beiden letztgenannten beschäftigen sich für Der Sprung aus dem Elfenbeinturm mit den Texten von Gisela Elsner, deren Nachlass ebenfalls in der Monacensia bewahrt wird. Das gemeinsame Hinsehen und Hinlenken einer breiten Öffentlichkeit auf Themen des Feminismus wird die beiden Münchner Institutionen in nächster Zeit immer wieder zusammenbringen.
6. ARCHIVE REWORKS: LOST POETS| Ein popkulturelles Denkmal
Popkultur, Musik, Literatur und #femaleheritage werden im Laufe des Jahres in dem Projekt „Archive Reworks: Lost Poets“ zusammengebracht. Dazu beschäftigen sich zeitgenössische junge Musiker*innen mit literarischen Texten, Original-Manuskripten, biografischen Dokumenten und historischen Fotos aus dem Monacensia-Bestand. Sie setzen diese ins Verhältnis zum literarischen Gedächtnis Münchens und den darin enthaltenen Erinnerungen an
- außergewöhnliche Lebensentwürfe und gewagte Lebensmodelle,
- alltägliche Begebenheiten,
- Träume, Visionen oder Rebellionen.
In den entstehenden Songs setzt das Projekt den Biografien der Münchner Künstlerinnen und Autorinnen ein popkulturelles Denkmal. Damit verortet es sie im gegenwärtigen Kulturgeschehen. Das Projekt leistet einen zeitgemäßen Beitrag zur Erinnerungskultur. Es soll Frauen und Männer gleichermaßen inspirieren, eine neue Perspektive auf ihre eigene Lebenswelt einzunehmen. Konzerte und eine Veröffentlichung bei einem namhaften Münchner Label sind angedacht.
Finanzielle Unterstützung erbeten!
Für „Archive Reworks“ wird noch dringend finanzielle Unterstützung gesucht. Spenden nimmt der Förderverein der Monacensia gerne an.
7. Rabe Perplexum und Cora Frost – Pop Punk Politik. München in den 1980er Jahren
Vergessen ist kein Ding der Vergangenheit. Das klingt etwas paradox. Gemeint ist, dass das Überlagern von Erinnerungen schon früh im eigenen autobiographischen Gedächtnis beginnt.
#femaleheritage bekommt deshalb im Rahmen der Ausstellung POP PUNK POLITIK. Die 1980er Jahre in München eine weitere aktuelle Komponente. Die Ausstellung erforscht erneut den Zusammenhang von Literatur und Politik. Sie betrachtet das Schaffen von Münchner Autor*innen und Künstler*innen vor dem Hintergrund der jungen Umwelt-, Frauen-, Schwulen- und Jugendbewegungen der Zeit.
Die Ausstellung baut dabei im Sinn der kuratorischen Feldforschung Monacensia-Bestand neu auf. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass sich die Monacensia über zwei (Wieder-)Entdeckungen besonders freut:
- Rabe Perplexum, eine Münchner Performance-Künstlerin
- Cora Frost, queere Künstlerin, Sängerin, Schauspielerin und Autorin
8. Monacensia – Dossier „Jüdische Schriftstellerinnen in München“ | #2021jlib
Ein weiteres digitales #femaleheritage-Projekt entsteht anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. #2021jlib wird über die Monacensia-Webseite zu #femaleheritage eine Spiegelung erfahren. Das Monacensia-Dossier „Jüdische Schriftstellerinnen in München“ bereichert im Laufe des Jahres mit neuen Texten aus verschiedenen Perspektiven #2021jlib.
Das #MonacensiaDossier ist online – es präsentiert im Verlauf des Jahres:
- drei halbstündige Dokumentarfilme über Münchner Schriftstellerinnen aus drei Generationen: Dana von Suffrin, Amelie Fried und Dagmar Nick.
Gefördert von der Otto-Beisheim-Stiftung und in Kooperation mit dem Museumspädagogischen Zentrum. - wissenschaftliche und literarische Texte, die sich mit jüdischen Schriftstellerinnen in München bis heute auseinandersetzen.
Zugesagt haben: die Literaturwissenschaftlerinnen Irmela von der Lühe, Kuratorin der Erika Mann-Ausstellung, und Rachel Salamander, Gründerin der Literaturhandlung in München; die Carry-Brachvogel-Biografin Judith Ritter; die Historikerin Lilly Maier; die Schriftstellerin Dana von Suffrin sowie die Lyrikerin Lisa Jeschke als Mitarbeiterin des Lyrikkabinett München. Mitinitiiert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Abteilung Stadtgeschichte.
Autorin: Anke Buettner
Dokumentarfilme Münchner Autorinnen
[1] SZ Extra vom 18. Februar 2021. Antje Weber entlehnte den Titel dem Beitrag „Comic: Alleine macht das keine“ zur Blogparade von Illi Anna Heger vom 11.11.2020. Ein tatsächlich sehr treffender Titel zur großartigen Aktion, an der sich viele verschiedene Personen und Institutionen beteiligten.
[2] Hans Ulrich Obrist, Kuratieren!, C.H.Beck Verlag, München 2015
Beiträge der Blogparade #femaleheritage
Die Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur“ bildete den Auftakt zu #femaleheritage. Eure Beiträge haben viel bewegt – ein großes Dankeschön dafür! Im Verlauf der Aktion boten wir verschiedene Zugänge zu den knapp 200 Blogbeiträgen und der Diskussion des Themas im Social Web:
- Chronologische Auflistung aller Beiträge unter „Aktualisierung“ und „Nachklapp“ in der Einladung zur Blogparade
- Collection auf Wakelet zu #femaleheritage mit Medienberichten, Blogposts und Beiträgen auf Instagram, Facebook und Twitter (während der Laufzeit)
- Sammlung auf Pearltrees, strukturiert nach der Herkunft der Teilnehmenden, wie GLAM-Institutionen, Podcasts, Kulturschaffende, Bürger*innen, Wissenschaftlerinnen und Bloggende
Das Hashtag #femaleheritage machten wir zum ersten Mal am 15. Oktober 2020 mit Einführung unserer neuen Social-Media-Kanäle auf Instagram und Twitter publik – Nachzulesen in: „Erinnerungskultur literarisch und digital – neu für die Monacensia“. Seit dem 15. Oktober bis zum 26. Februar kamen 5.071 Tweets mit knapp 6,2 Millionen Impressions (= potentielle Reichweite) zusammen.
Im Nachfolgenden bieten wir Euch einen vierten Zugang zu den Blogposts an. Wir listen alle Beiträge thematisch gegliedert auf:
- Meta-Diskussion
- Künstlerinnen,
- Queerness,
- Schriftstellerinnen,
- Frauenleben/-rechtlerin/-bewegung & Feminismus,
- Politik & Gleichberechtigung,
- Wissenschaftlerinnen,
- Herrscherinnen / Adlige / Hofkultur,
- Dadaismus
- Musik & Tanz, Performance,
- Theater & Schauspiel
- Persönlicher Zugang, Straßennamen, Friedhofskunst
- Sport, Technik, Beruf
Thematische Gliederung der Beiträge zur Blogparade #femaleheritage
1. Meta-Diskussion:
- „Gedächtnis mit Schlagseite“, Monacensia – Anke Buettner: Archivlücken
- „Frauen in der Erinnerungskultur mit Anke Buettner“, Die Leichtigkeit der Kunst – Podcast: Kulturerbe-Projekt #femaleheritage, Serie 1/5
- „Frauen und Erinnerungskultur #femaleheritage“, Le monde de Kitchi: Vorstellung Serie „Great Women“
- „Fußball, Tussis, Angelus“, mikelbower: Ritt durch Kulturerlebnisse mit Augenzwinkern
- „Klassisch, männlich – Literatur in der Schule“, Wortlicht: vergessene Autorinnen als Schullektüre
- „Frauen und Erinnerungskultur. Frauengeschichte im Kirchenarchiv“, Erzdiözese München und Freising: Frauen durch die Jahrhunderte mit Münchenbezug
- „Frauengeschichte im Kirchenarchiv“, AEM: Dokumente von Maria Anna Lindmayer bis zu Ellen Ammann
- „Hexe oder Helferin? Theresia Gschwandler (+ 1770)“, AEM: Frauengeschichte im Kirchenarchiv, Bayern
- „Ein „seltenes Beyspiel männlicher Bravour“: Maria Anna Petronilla von Obernberg (1750-1793)“, AEM: Frauengeschichte im Kirchenarchiv, zeittypisch und doch ungewöhnlicher Lebenslauf, Bayern
- „Unter dem NS-Regime: Die tapferen Frauen von Holzkirchen“, AEM: Frauengeschichte im Kirchenarchiv, Nationalsozialismus, Bayern
- „Eine barocke Seherin: Maria Anna Lindmayr (1657-1726)“, AEM: Frauen in Münchner Archiven, autobiographische Aufzeichnungen, Briefwechsel, München
- „#femaleheritage und die mittelalterliche Mystik“, Lisa Begeisterung: Mystik, Gnadenvita, Marguerite Porete, Christine Ebner
- „Das Erbe der Frauen“, Yngra Wieland: nennt Frauen, Literatinnen, Queerbeet, die sie inspirierte
- „Female Heritage – das heißt auch, zu wissen, wo das (schriftliche) Erbe von Frauen zu finden ist.“, Institut für Zeitgeschichte, Archive in München: Aufruf Nachlässe abzugeben
- „Alles Schönste von mir mit Christina Lemmen“, Die Leichtigkeit der Kunst – Podcast: Waldemar Bonsels Nachlass in der Monacensia mit Paula Rösler, Judith von Schrenck, Rose-Marie Bachofen – Liebschaften, Serie 2/5
- „US-amerikanische Kriegsreporterinnen in Deutschland im Frühjahr 1945 – Transatlantischer Perspektivwechsel“, Monacensia – Klaus Blanc: Fotoreporterinnen, Journalistinnen, Nationalsozialismus
- „Die 10: Inspirierende Frauen aus Afrika“, Nordkap nach Südkap: Afrikanische Frauen aus verschiedenen Bereichen mit Nobelpreisträgerin
2. Künstlerinnen
- „Das Brahms-Grabmal von Ilse Conrat (Bildhauerinne am Zentralfriedhof 1)“, Friedhofskunst: Wien um 1900, Ilse Conrat (1880 – 1942), Serie 1/3
- „Ein Grabmal von Teresa Feodorowna Ries (Bildhauerinnen am Zentralfriedhof 2)“, Friedhofskunst: Wien um 1900, Teresa Feodorowna Ries (1866 – 1956), Serie 2/3
- „Das Wilda-Grabmal von Hella Unger (Bildhauerinnen am Zentralfriedhof 4)“, Friedhofskunst: Wien, Hella Unger (1875 – 1934)
- „Gabriella Rosenthal“, Wikipedia: neuer Eintrag, Serie 1/4
- „Zwei Künstlerinnen von der Isar“, Jüdisches Museum: Gabriella Rosenthal, Marie Luise Kohn: Verbindungen und Eigenarten, München
- „München-Neuhausen: Umbenennung in Maria-Luiko-Straße gefordert“, Stadtteilbibliothek Neuhausen, Straßennamen (weitere Artikel unter Punkt 11)
- „Als Berufsfotografin erfolgreich – Alice Matzdorff (1877–1932)“, Digitales Deutsches Frauenarchiv: fotografiert Frauen in Männerberufen, Serie 1/2
- „Nini und Carry Hess wiederentdeckt – zwei herausragende Fotografinnen der Weimarer Zeit“, Monacensia – Museum Giersch der Goethe-Universität: Frauenporträts, Ausstellungshinweis
- „Der moderne Blick der 1920er Jahre. Fotografien von Nini und Carry Hess“, Historisches Museum Frankfurt: Frauenporträts, Kooperationspartner für Ausstellung siehe Punkt 2.8.
- „Gerty Simon zwischen Berlin und London. Eine deutsch-jüdische Fotografin im Exil“, Liebermann Villa, Berlin, Exil, Fotografie
- „Frauenpower in der Nachkriegszeit“, Archive in München – Stadtarchiv München: Fotosammlung Stadtarchiv München, Inge Loeffler (Fotografin)
- „Nicht nur Braunschweig im Bild. Käthe Buchler und ihre Fotografien von der Heimatfront“, Landesmuseen Braunschweig: Käthe Buchler (1876 – 1930), Stadt Braunschweig, Serie 1/4
- „Faszination Rabe perplexum: Ein Werkstattbericht“, Monacensia: Performance-Künstlerin (1956 – 1996), Nachlass, München
- „Rabe perplexum“, Wikipedia: Neuer Eintrag, Serie 2/4
- „Johanna Kanoldt – eine vergessene Malerin und Schriftstellerin in Karlsruhe und München“, Stadtarchiv München: Johanna Kanoldt (1880 – 1940), Schriftstellerin und Künstlerin
- „Tina Sauerlaender on a pioneer of self-portraiture in computer art – Joan Truckenbrod”, Zentralinstitut für Kunstgeschichte – Zi-Spotlight: Early computer art
- „Hermine Moos“, Wikipedia: Neuer Eintrag, Malerin und Puppenmacherin (1888 – 1928), fertigte lebensgroße Stoffpuppe der Geliebten Alma Mahler für Oskar Kokoschka an, München, Serie 3/4
- „Vor allem eins, dir selbst sei treu mit Barbara Yelin“, Die Leichtigkeit der Kunst – Podcast: Comic, München, Serie 3/5
- „Frauen in der Kunst – Auch ein Ungleichgewicht für DDR-Künstlerinnen“, Hehocra: Künstlerin, DDR
- „ÜberMalen – Durch wessen Fenster blicken wir?“, Stadtarchiv München: Dr. Mahbuba Elham Maqsoodi, Gleichstellungsfrage für Frauen, Glasmalerei
- „Astrid Klein in der Pinakothek der Moderne – ein Blick zwischen die Zeilen“, Pinakothek der Moderne: positioniert sich gegen männerdominierte Kunstszene
- „We love women in art mit Janine Mackenroth”, Die Leichtigkeit der Kunst – Podcast: Buch, Kunstakademie, München, Serie 4/5
- „Frau darf … 100 Jahre Künstlerinnen an der Akademie der Bildenden Künste München“, Monacensia – Museum Fürstenfeldbrück: Künstlerinnen an der Kunstakademie in München, Ausstellung bis September verlängert
- „Meine Sehnsucht ist freilich das Malen“. Maria Marc – Einblicke in ihr Leben (1876-1955)“, Theaterwelten: Nationalsozialismus, Pazifistin, Malerin
- „D.O.C.H. – ein Künstlerinnenkollektiv und seine positive Widerständigkeit“, Monacensia – Natalie Reinsch: zeitgenössisch, Frauenbild, Serie 1/2
- „Emily Carr, die ewige Außenseiterin – Künstlerin und Schrifstellerin“, Monacensia – Julia Viehweg: Emily Carr (1871 – 1945), Schriftstellerin und Künstlerin, „Mother of Modern Arts“, Totempfähle
3. Queerness
- „Alleine macht das keine“, Illi Anna Heger: Nationalsozialismus, Exil, Erika Mann, Therese Giehse, Christa Winsloe, Pfeffermühle, Kabarett
- „Lücken im Gedächtnis: Homosexualität in der Weimarer Republik“, Monacensia – Theresa Seraphin: Nationalsozialismus, Erika Mann, Therese Giehse
- „Lasst uns über Gender reden! – Über Erika Manns anti-patriarchales Auftreten und Therese Giehses idealisierte Weiblichkeit“, Monacensia – Lisa Jeschke: Erika Mann, Therese Giehse, München
- „Jill Johnston und die ‚Lesbian Nation!“, Musenland: Jill Johnston (1929 – 2010), Autorin, Journalistin, Urgestein der radikal-lesbischen Bewegung, Feminismus
- „Monokel-Ball im Monbijou: Streifzug durch das lesbische Berlin der 1920er Jahre“, Bianca Walther – Podcast: Berlin
- „Was wir erinnern, was wir vergessen – Überlegungen zur Erinnerung an Frauen“, Monacensia – Ariane Rüdiger: Frauen-/Lesbenbewegung der 70er/80er Jahre; Christa Reinig, München
- „Museumsgründerin Charlotte von Mahlsdorf – “Moder ist für mich, was für andere Chanel No. 5 ist”, Monacensia – Katharina Faller: Charlotte von Mahlsdorf, Berlin
4. Schriftellerinnen
- „Fanny zu Reventlow und die Frauenbewegung: It’s complicated!“, Bianca Walther mit Podcast: Fanny zu Reventlow (1871 – 1918), Frauenbewegung, München, kritischer Blick, Serie
- „Franziska zu Reventlow“, Franzi liest: Buchempfehlung, kurzer Text
- „Elsa Bernstein – tragisches Schicksal einer erfolgreichen Dramatikerin und berühmten Münchner Salonnière“, Monacensia – Dr. Kristina Kargl: Elsa Bernstein (1866 – 1949), Theater, Novellen, Nationalsozialismus, Mitglied im Verein für Fraueninteressen, München
- „Angela Aux: „Elsa Bernstein Reworks“, Monacensia – Angela Aux: literarisch-künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werik Elsa Bernsteins, warum ist die Autorin heute kaum bekannt
- „Von Musen, Erinnerungen und einem Spargel – über die Schriftstellerin Emilie von Binzer“, Museum Burg Posterstein: Emilie von Binzer (1761 – 1821), Salon in Löbichau im Sinne der Pariser Salons, Pseudonym „Ernst Ritter“
- „Die Autorin Stefanie Zweig: “Mut ist im Leben viel wichtiger als Schokolade“, Monacensia – Deutsches Exilarchiv: Stefanie Zweig (1932 – 2014), kenianisches Exil, Nationalsozialismus, Lebensdokumente, Nachlass
- „Hilde Domin: „Indischer Falter“ – ein Beitrag zur Erinnerungskultur“, Monacensia – Xenia Muscat: Hilde Domin (1909 – 2006), seltsame GEDOK-Lesung
- „Ein freies Leben? Ida Dehmel – Bingen, Berlin, Hamburg“, Irgendwie Jüddisch: Ida Dehmel (1870 – 1942), Nationalsozialismus, Hamburg, Selbstmord
- „Literatinnen in der Gedok München – nichts ist umsonst“, Monacensia – Gedok München: Netzwerk, Formate, Lesungen Walpurgis, Anthologien
- „Irmgard Keun – die kunstseidene Berlinerin“, Kulturfritzen – Podcast: Irmgard Keun (1905 – 1982), Nationalsozialismus, Exil, Serie 1/5
- „Ingeborg Drewitz: Schreib das auf Frau“, Monacensia – Barbara Fischer: Ingeborg Drewitz (1923 – 1986), Schreiben ist für sie die Emanzipation des eigenen schöpferischen Ichs, gründete Neue Gesellschaft für Literatur
- „Nornennetzwerk“, Nornennetzwerk: Stimme gegen männlich orientierte Wikipedia
- „7 Fantasy-Autorinnen“, Fragmentansichten: Autorinnen der 1970er – 1990er Jahre
- „Marmorschwein gesucht! Christa Winsloe, Lessie Sachs und andere vergessene Autorinnen“, Monacensia – Aviva Verlag: Christa Winsloe, Lessi Sachs, Shelagh Delaney, Margaret Goldsmith
- „AvivAs Berlinerinnen – Die Wiederentdeckung vergessener Autorinnen“, Kulturfritzen – Podcast: Alice Berend, Ruth Landshoff-Yorck, Maria Leitner, Lili Grün, Vicki Baum, Margaret Goldsmith, Annemarie Weber, Marina B. Neubert, Serie 2/5
- „Zeitzeuginnengespräch einmal anders. Ein Abend mit Dita Kraus und Familie“, KZ-Gedenkstätte Neuengamme: Autorin, Zeitzeugin, Verfolgung, Nationalsozialismus
- „Helena Janeczek: Das Mädchen mit der Leica“, Monacensia – YouTube: Gespräch mit der Autorin über ihr Buch, Kriegsreporterin
- „stubborn Archivist von Yara Rodrigues Fowler”, Übersetzenswert: Buchvorstellung mit Archivbezug
- „Sieben literarische Frauennachlässe“, Literaturseiten München: Autorinnen Mechtilde Lichnowsky, Oda Schaefer, Erika Mann, Mirijam Presselers, Karin Struck, Dagmar Nick, Barbara Bronnnen
- „Frauen und Erinnerungskultur – Emma Haushofer-Merk“, Meine Sicht der Welt: persönlicher Zugang zur Autorin, engagierte sich im Verein für Fraueninteressen e.V., gründete Verein Münchener Schriftstellerinnen
- Website Emma Haushofer Merk, Brikobay: Website zur Frauenrechtlerin, eigenen Nachlass von Emma Haushofer Merk (1854 – 1925)
- „Interview mit der Lyrikerin Dilek Mayatürk“, Kulturflüsterin: München zeitgenösische Lyrikerin
- „Alex Wedding: „Ede und Unku“ – ein Erfolgsroman und ein trauriges Schicksal“, Monacensia: DDR-Autorin, Kinderbuch, persönlicher Zugang
- „Alex Wedding – die Wegbereiterin der sozialistischen Kinderliteratur“, Kulturfritzen – Podcast: DDR, Serie 3/5
- „Selma Merbaum-Eisinger: Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“, Monacensia – Rebecca Müller: Rumänien, Opfer des Nationalsozialismus
- „Ricarda Huch. Eine selbstbestimmte Frau und gefeierte Schriftstellerin“, Landesmuseen Braunschweig: Ricarda Huch (1864 – 1947), Schriftstellerin, Pseudonym R. I. Carda, gegen NS-Diktatur, trat aus Preußischen Akademie der Künste aus, Serie 2/4
- „Die Schriftstellerin Helene Butenschön – Pseudonym Fr. Lehne“, Monacensia – Cornelia Lüdecke: Helen Butenschön (1874 – 1957), Trivialliteratur, München
- „Gabriele Tergit: „Sensorium femina“ – das Gespür einer Frau“, Monacensia: Gabriele Tergit (1894 1982), Gerichtsreporterin der Weimarer Republik, P.E.N.-Sekretärin und Bestsellerautorin, Exil, Nationalsozialismus
- „Brief an Dagmar Nick – Lebenswerk und persönlicher Zugang“, Bibliothek Neuhausen – Birgit Donhauser: München, Lyrikerin.
- „Helene Böhlau (1856–1940) – Schreiben als Akt der Befreiung“, Monacensia – Dr. Helene Falk, Dr. Edith Hanke: Schriftstellerin, Kämpferin der bürgerlichen Frauenbewegung, Verlag
- „Ruth Landshoff-Yorck – zwischen Berliner Boheme und New Yorker Avantgarde“, Monacensia – Dr. Diana Mantel: Nationalszialismus, Exil, Bohème
- „Mascha Kaléko – die Großstadtlerche“, Monacensia – Dr. Felicitas Gottschalk: Mascha Kaléko (1907 – 1975), Gebrauchslyrik, Nationalsozialisus, Exil, Literatin der Neuen Sachlichkeit
- „MoPAS Podcast Claire Goll“, Zentrum für verfolgte Künste: Claire Goll (1890 – 1977), Dichterin, Nationalsozialismus, Rechte der Frauen, Humanismus, femme scandaleuse
- „Daňa Horáková: Eine Frau, zwei Leben“, Monacensia – Dr. Zuzanna Jürgens: Autorin, deutschen Filmpreis für Buch, Journalistin, Feminismus, Emanzipation
- „Six 19th-century Brazilian Women Writers”, the blankgarden: Júlia Lopes de Almeida, Auta de Souza, Carmen Dolores, Maria Firmina dos Reis, Maria Benedita Bormann, Emìlia Freitas
- “Sappho – Europas erste Dichterin: Überlieferung in Schrift und Bild“, Monacensia – Staatliche Antikensammlungne und Glyptohtek in München: Griechenland, Lyrikerin, klassisches Altertum, gehörte als einzige sowohl zum Kanon der Lyriker als auch der Lyrikerinnen an
5. Frauenleben/-rechtlerin/-bewegung & Feminismus
- „Anita Augspurg: Die unbeugsame Frauenrechtlerin“, Herstory – Podcast: Nationalsozialismus
- „Wo ist das Recht der Frau?“ Anita Augspurg (1857 – 1943) – Juristin, Feministin, Pazifistin“, Bianca Walther, Serie 1/3
- „Das Atelier Elvira, die feministische Frage und August Gemmings Antwort“, Elvira Steppacher: Anita Augspurg, Sophia Goudstikker
- „Wanted: Denkmal für Dr. Anita Augspurg und Lida Gustave Heymann“, Frauen in Bronze und Stein: Aufruf
- „Der rebellische Frauenfunk – Radio für die moderne Frau“, Archive in München – Historisches Archiv des Bayerischen Rundfunks: Frauenfunk des Bayerischen Rundfunkt, früher „Radio München, ein Sender der amerikanischen Militärregierung“ 1945 von Ilse Weitsch gegründet, Journalismus
- „Nachlässe von Frauen im Historischen Archiv des BR“, Archive in München – Historisches Archiv des Bayerischen Rundfunks: BR, Gertrud Simmering (1919 – 2004), Schulfernsehen; Nachlass
- „Und ich war eine Strenge“! – BR-Zeitzeuginnen im Interview“, Archive in München – Historisches Archiv des Bayerischen Rundfunks: Dr. Gustava Mösler, erste Hörfunkdirektorin des BR
- „Jella Lepman und die Geschichte der IJB – Teil 1“, Internationale Jugendbibliothek: Gründerin der Bibliothek, Journalismus
- „Jella Lepman und die Geschichte der IJB – Teil 2“, Internationale Jugendbibliothek: Gründerin der Bibliothek, Journalismus
- „Jella Lepman und die Geschichte der IJB – Teil 3“, Internationale Jugendbibliothek: Gründerin der Bibliothek, Journalismus
- „Gretl Bauer und die Fürstenfeldbrucker vhs“, Textwerkstatt ffb: Gretl Bauer (1894 – 1984), gründete VHS, Estinger Kinderheim, Nationalsozialismus, Serie 1/2
- „#femaleheritage entdecken“, Digitales Deutsches Frauenarchiv: Helen Stöcker (1869 – 1943), Frauenrechtlerin, Philosophin, Publizistin, radikaler Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung, Feminismus, Nationalsozialismus, Exil, Serie 2/2
- „Es ist so was Lebendiges drum.“ Ika Freudenberg (1858-1912) und die Münchner Frauenbewegung“, Bianca Walther: Münchner Frauenbewegung, Serie 2/3
- „Hélène Cixous’ Sprache der Erinnerung“, Monacensia – Erich Maria Remarque-Friedenszentrum: Schriftstellerin, Philosophin, Dramatikerin, Feminismus
- „Prostitution um 1900 – Anna Pappritz und der Abolitionismus“, Monacensia – Archiv der Deutschen Frauenbewegung: Anna Pappritz (1861 – 1939), Geschlechtskrankheiten, Prostitution, Frauenrecht
- „Anna Louise Neumeyer – mehr als eine Professorengattin“, Stadtarchiv München: Anna Louise Neumeyer (1879 – 1941), Mitglied im Verein für Fraueninteressen, Nationalsozialismus
- „Politisches Credo in Hosen mit Löwinnen“, Susanne Wosnitzka: Pariser Frauenbewegung, Hosen und Frauenrecht, Lola Montez, Clara Schumann, deutsche Frauenbewegung; Serie 1/4
- „Frauen, bewegt das Archiv!“, Stadtarchiv München: Frauengesundheitsbewegung §218
- „Magdalena Marx (1775–1836), erste Vorsitzende des israelitischen Frauenvereins München“, Stadtarchiv München: gründete den israelitischen Frauenverein
- „Ethel Smyth – Suffragette in München“, Susanne Wosnitzka: Musik, Schriftstellerin, Suffragette, Serie 2/4
- „Ilse Frapan – Kämpferin für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit“, Monacensia – Christa Kraft-Schwenk: Ilse Frapan (1849 – 1908), Gründerin Kinderschutzbund, liebt Emma Mandelbaum, Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit
- „Von weiblichen Seiten Gottes und Vorbildern der (jüdischen)Frauenbewegung“, Jüdisches Museum Frankfurt: Ausstellung
- „Dr. Dorothee von Velsen (1883-1970): #femaleheritage und #sichtbarmachen“, Monacensia – Archiv der Deutschen Frauenbewegung: Nationalsozialismus, gründete Frauenorganisationen nach 1945
- „Was leistet eine europäische Erinnerungskultur aus feministischer Perspektive für den Frieden?“, Monacensia – Heidi Meinzolt, Wilpf: 100 Jahre frauenwahlrecht, Frauenbewegung heute
- „Frauenrechtlerinnen auf Briefmarken – späte Ehrung auf dem Postweg“, Monacensia – Museum für Kommunikation Berlin: Penny Black, Königin Victoria (1819 – 1901), Germania – Modell war Schauspielerin Anna Führing (1866 – 1929), Marie Juchacz (1879 – 1956), Marie-Elisabeth Lüders (1878 – 1966), Helene Weber (1881 – 1962), Elisabeth Selbert (1896 – 1986), Hedwig Dransfeld (1871 – 1925), Alice Salomon (1872 – 1948)
6. Politik & Gleichberechtigung
- „Ellen Ammann, Aloisia Eberle, Klara Barth kämpfen für Gleichberechtigung – auch auf Siegelmarken!“, Archive in München – Bayerisches Hauptstaatsarchiv: Bayerischer Landtag, Ellen Ammann, Parlamentarierinnen
- „Zwischen Frauenbund und Landtag: Ellen Ammann (1870-1932)“, Archive in München – AEM: Biographie, setzte sich für Themen der Jugend- und Wohlfahrtspflege, des Gesundheitsweise und der Frauenrechte ein, handelte auf Hitler-Putsch, Dokumentensammlung
- „Ellen Ammann – soziales Engagement und Pionierin der katholischen Frauenbewegung“, Monacensia – Dr. Gerlinde Wosgien: Pionierin der katholischen Frauenbewegung, Biographie, soziales Engagement, gründete mit „Marianischen Mädchenschutzverein“, erste katholische Bahnhofsmission Deutschlands, Netzwerk mit Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann, Gründung des Münchner Zweigvereins des Katholischen Frauenbundes
- „Sarah Sonja Lerch – Wegbereiterin des Freistaats“, Theresa ohne H: Sarah Sonja Lerch (1882 – 1918), Weggefährtin Kurt Eisners, Straßenbezeichnung in München-Neuperlach
- „Siegelten Frauen? Wie siegelten Frauen?“, Archive in München – Bayerisches Hauptstaatsarchiv: ab 12. Jh. bis ins 19. Jh., Elisabethe von Hohenlohe (1346), Äbtissinnen, Ausstellung
- „Annedore Leber: Widerstandskämpferin und Demokratin der ersten Stunde“, Monacensia – Dr. Frauke Geyken: Annedore Leber (1904 – 1968), Studium in München, SPD; Nationalsozialismus, Widerstand, Demokratie
- „Hildegunde Feilner – Pionierin auf diplomatischem Parkett“, Archive in München – ACSP: Hildegunde Feilner (1904 – 2007), Regierungsrätin im Bayerischen Staatsministerium
- „Dr. Mathilde Berghofer-Weichner (1931-2008) – Eine bayerische Löwin“, Archive in München – ACSP: Staatssekretärin im Kultusministerium
- „Dr. Maria Probst – Politikerin, um den Menschen zu helfen“, Archive in München – ACSP: Maria Probst (1902 – 1967), Landtagswahl 1946 eine der ersten 4 Frauen für Stimmkreis Gemünden Hammelburg gewählt, 1949 erste Bundestagsabgeordnete der CSU
- „Die Glöcknerin von Bonn: Ingeborg Geisendörfer – evangelisch. Politikerin. Frau.“, Archive in München – ACSP: Ingeborg Geisendörfer (1907 – 2006), CSU-Abgeordnete im Deutschen Bundestag
- „Martha Fuchs. Ein außergewöhnlich politisches Leben“, Landesmuseen Braunschweig: Martha Fuchs (1892 – 1966), Engagement im Bildungsbereich, Gewerbeaufseherin, Sozialdemokratin, Nationalsozialismus, Internierung im Konzentrationslager Ravensbrück, Flucht, als Braunschwigische Kultusministerin die erste Ministerin im westlichen Nachkriegsdeutschland, Staatskommissarin für Flüchtlingswesen, Niedersachsen, Oberbürgermeisterin der Stadt Braunschweig, Serie 3/4
- „Wer kennt Marie Juchacz?“, Charlotte Reimann: Marie Juchacz (1879 – 1956), Oma der Demokratie, Frauenbewegung, AWO; Frauenwahlrecht, Sozialdemokratie, Sozialreformerin und Frauenrechtlerin,
- „Ohne Unterschied des Geschlechts“ – 75 Kommunalpolitikerinnen in Baden-Württemberg“, Monacensia – Haus der Geschichte Baden-Württemberg: Warum sind Frauen in der Kommunalpolitik so wenig beachtet? Quotenregelung, Wilhelmine Döserich, Erika Gerlach, Johannah Illgner, Geschlechtergerechtigkeit in der Politik
- „7 Augsburger Frauen, die den Widerstand gegen Hitler wagten“, Côté Langues – Andrea Halbritter: Nationalsozialismus, Anna Weichenberger, Therese Hitzler, Lina Wager, Wilhelmine Hausmann (Kast), Anna Pröll, Josefa Miller, Maria Rothkopf
- „Marion Gräfin Dönhoff – vom Heimatverlust zur Aussöhnung mit Polen“, Monacensia – Natalie Reinsch: Journalismus; Brandt; Nationalsozialismus, Frauenbewegung, Zeit-Redakteurin, Serie 2/2
- „Frauen im Pariser Pantheon: Germaine Tillion und Geneviève de Gaulle-Antonioz“, Gabriele Kalmbach: Germain Tillion (1907 – 2008), Ethnologin, Algerien, Frankreich, dportiert in Nazi-Zeit, schrieb über Lagerleben, politische Aktivistin; Geneviève de Gaulle-Antonioz (1920 – 2002), Widerstandskämpferin, Frauenkonzentrationslager in Ravensbrück, im ADIR aktiv, engagierte sich für Menschenrechtsorganisation (ATD Vierte Welt), Kampf gegen Armut
- „Margarethe Bitter – Die erste Konsulin der Bundesrepublik“, Archive in München – IFZ-Archiv: Margarethe Bitter (1902 – 1997), Anwältin, Regierungsrätin Bayerischen Staatskanzlei, Konsulin Bundesrepublik, Generalkonsulat New York
7. Wissenschaftlerin
- „Medizin gegen Küchenrauch. Dorothea Erxleben, erste promovierte deutsche Ärztin“, Andrea Hahn. Text & Presse: Dorothea Erxleben (1715 – 1762), ab 1988 auf 60-Pfennig-Briefmarke, kämpfte für Studium, Schreiben an König, Quedlinburg, Promotion 1754.
- „Die amerikanische Archäologin Harriet Boyd Hawes (1871–1945)“, FebArc, Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen e.V.: Lebenslauf, Kampf in Männerdomäne, Archäologie, Wissenschaft, feministische Perspektive auf das Fach
- „#femaleheritage? Frauen in Archäologie und Geschichtswissenschaft“, Krosworldia, Kristin Oswald: geht auf Wissenschaftlerinnen ein, die unter dem Namen des Ehemanns subsummiert werden, wie Tessa Verney Wheeler, prekäre Situation von Wissenschaftlerinnen und Hindernisse Karriereleiter, Frauenforschung innerhalb archäologischen und historischen Disziplinen nachzuholen
- „Die verborgene Sängerin 25.1.“, Sela Miller: Annie Francé-Harrar (1886 – 1971); Biologin, Annie Francé-Harrar; Biologin
- Film auf Instagram zu Elisabeth Mann-Borghese, NS-Dokuzentrum: Elisabeth Mann-Borghese (1918 – 2002), Seerechtsexpertin, Ökologin sowie Publizistin, Sachbuchautrin, Kuratorin Karolina Kühn erzählt. „Der Meeresraum ist eine neue Welt“
- „Von FrauenPower, frauenORTEn und einem Anbau“, Kultur hoch N: Architektur, Textilfirma, Ausstellungen in Niedersachsen und Projekt
- „Geburtshelferin Charlotte Heidenreich von Siebold (ca. 1791 – 1859)“, Geschichte der Säuglingspflege: Heiligenstadt, Lebenslauf, Doktorarbeit „Über Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter und über eine Bauchhöhlenschwangerschaft insbesondere“, unterscheidet nicht zwischen Schwangeren verschiedener Stände
- „“Männersache”?“, Deutsches Uhrenmuseum: Uhrmacherinnen, Handwerk zur Industrie, Mitarbeiterinnen in Uhrenfabrik
- „Karen Horney – „Erinnerungskultur | #femaleheritage“, Sketchnet: Karen Horney (1885 – 1952), Psychoanalytikerin, „Freud hatte keine Ahnung von Frauen“, Vertreterin der Neopsychoanalyse
- „Erfinderinnen und der „Matilda-Effekt“ – Frauen, die erfinden, sind rebellisch“, Monacensia – Melanie Jahreis: Rebel Minds, Kinderbuch
- „Matilda und die verschwundenen Frauen“, Frauenfiguren: Wissenschaft, Theorie
- „Durchbruch beim Abwasch. Die Chemikerin Agnes Pockels“, Landesmuseen Braunschweig: Agnes Pockels (1862 – 1935), erste Frau Ehrendoktorwürde TU Braunschweig 1932, entwickelte Methode zur Messung der Oberflächenspannung des Wassers, schuf somit Grundlage für heutige Grenzflächenphysik, Serie 3/4
- „Katharina Lommel (1911-2004) – mit Courage, Hingabe und Talent für Wissenschaft und Kunst“, Monacensia – Museum Fünf Kontinente: Freskenmalerin, Kopistin
- „Wer war die erste Monumentistin?“, Monumenta Germaniae Historica: Dr. Elisabeth Arbegg (1882 – 1974), Nationalsozialismus, Historikerin, mit Liste der Monumentistinnen
- „Die wandernde Medizinerin“, KulturNatur: Bridges Adams Lehmann (1855 – 1916), Medizinerin, Wandern, Bergwelt, Gynäkologin, erste Frau, die in Deutschland ein Medizinstudium mit Staatsexamen abschloss
- „Hertha von Gebhardt – die unbekannte Vielschreiberin“, Kulturfritzen – Podcast: Hertha von Gebhardt (1896 – 1978), Nationalsozialismus, Kinderbücher, Schutzverbandes deutscher Autoren, Übersetzerin, Bundesverdienstkreuz; Serie 2/5
- „Erinnerung an Luise Straus Ernst“, Kulturtussi: Luise Straus Ernst (1893 – 1944), Kunsthistorikerin, Dadaismus, deportiert nach Ausschwitz, Nationalsozialismus, mit Audio der Schauspielerin Sonja Kargel in der Rolle von Luise Straus Ernst: Rosenmontag 1933.
- „Marie Frommer und Ingrid von Reyher: Frauen und technische Bildung (nicht nur) in Sachsen“, Saxorum: Marie Frommer (1890 – 1976), Ingrid von Reyher (1908 – 2004), Nationalsozialismus, Exil, Chancengleichheit von Frauen und Männern, Ingrid-von-Reyher-Preis
- „Vergessen und unsichtbar? Übersetzerinnen der „Biene Maja“ von Waldemar Bonsels“, Waldemar von Bonsels Stiftung.
- „Lucy Mensing – eine vergessene Physikerin“, Monacensia – Dr. Thorsten Kellermann: Lucy Mensing (1901 – 1995) erste Berechnungen realer physikalischer Probleme, München, Königsberg, deportier in die Sowjetunion im Rahmen der Aktion Ossawakim, unterrichtete im Lager Deutsch und Geschichte, 1952 Jena
8. Herrscherinnen / Adlige / Hofbezug
- „Die furchtlose Prinzessin – Therese von Bayern“, Museumsperlen: Therese von Bayern (1850 – 1925), Einbettung Studien, Sammlungen in Wissenschaftswelt, München; Ausstellungstipps zu Frauenpower
- „Königin Katharina von Württemberg. Die Königin der Herzen und ihr kurzes Wirken“, SchlossGenuss: Königin Katharina von Württemberg (1788 – 1819), eröffnete Stuttgarter „Erziehungs- und Unterrichtsanstalt für die Töchter der gebildeten Stände“, Wohlfahrt, Serie 1/2
- „“Kurtisane“, Freundin, Fernsehstar – Charlotte Sophie von Bentinck“, Kultur-Geschichten-Digital: Charlotte Sophie von Bentinck (1715 – 1800), zwischen Ehe und Ausbruch, Emanzipation, Serie 1/2
- „Sophie von Hatzfeldt – die „Rote Gräfin„, Kultur-Geschichten-Digital: Sophie von Hatzfeldt (1805 – 1881), gründete „Lassalleschen Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“; Wahlkampf für den Norddeutschen Reichstag, Serie 2/2
- „Viktorine von Butler-Haimhausen“, Wikipedia: Viktorine von Butler-Haimhausen (1811 – 1902), Neuer Eintrag, Sozialreformerin, Philanthropin und Schriftstellerin, gründete katholische Frauenhilfswerke und Bildungseinrichtungen
- „In Erinnerung an drei außergewöhnliche Frauen“, Bayerische Schlösserverwaltung: Wilhelmine von Bayreuth, Anna Sophie Gasteiger, Maria Sibylla Merian
- „Anna Dorothea Therbusch – eine Künstlerin, die ihren Weg geht“, Landesmuseum Württemberg: Anna Dorothea Therbusch (1721 – 1782), „peintre du Roi“, Hofmalerin, Rokoko-Malerin, Ausstellungseröffnung im Oktober 2022
- „Satdjehuti. Königstochter und Königsschwester“, Ägyptisches Museum München: Satdjehuti, Herrscherbild, Särge, Satibu, die Gerchtfertigte, geboren von der Königsgemahlin Teti-Scheri“
- „Die Markgräfin Karoline Luise von Baden“, Kunsthalle Karlsruhe: Karoline Luise von Baden (1723 – 1783), Mäzenin, Kunstsammlerin und Botanikerin
- „Ein ganzes Leben für die Kunst: die Konstanzer Malerin Marie Ellenrieder“, Textdestille: Marie Ellenrieder (1791 – 1863), Badische Hofmalerin, 1813 Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München bis 1816, Romreise, Biographie
- „Die Bildhauerin Elisabet Ney (1833 – 1907) – Ich werde die Großen der Welt kennenlernen“, Monacensia – Magdalen Köster: portraitierte Ludwig II, Schopenhauer und die Großen ihrer Zeit
9. Dadaismus
- „Die Dada-Baroness: Elsa von Freytag-Loringhoven“, Musenland: Elsa von Freytag-Loringhoven (1874 – 1927), Malerin, Dichterin, Performerin, Serie 2/2
- „#Kulturtagebuch 12. Nov 2020: Und immer werde ich wiederkommen – Emmy Ball-Hennings (1885 – 1948)“, Waldworte: Dada, ausgehend von Erinnerungstafel in Flensburg, Schrift, Austausch zu poetischen und schöpferischen Begegnung , kreative Möglichkeiten kulturellen, naturbezogenen Bildungsarbeit
- „Sophie Taeuber-Arp – Erinnerung an eine vielseitig-revolutionäre Künstlerin“, Monacensia – Ruth-Isabelle Aeberli: Sophie Taeuber-Arp (1889 – 1943), Dada-Bewegung in Zürich, Kunsthandwerk, Textilwerkstatt, Ausbildung in München und Hamburg, Tanzausbildung, Malerin, gedrechselte Puppenfiguren
10. Musik & Tanz, Performance
- „Valeska Gert – die skandalöse Tänzerin“, Kulturfritzen – Podcast: Valeska Gert (1892 – 1978), Tänzerin, Kabarettistin, Schauspilerin, moderner Tanz, Nationalsozialismus; Serie 4/5
- „Die Tänzerin Edith von Schrenck – biographische Spurensuche im Nachlass Waldemar Bonsels’“, Monacensia – Waldemar-Bonsels-Stiftung: Tanz, Flucht, Autonomie, Liebesbeziehung, Lehre, Typus der „Neuen Frau“
- „Wer war Erna Goldstein? – ein Briefwechsel im Nachlass von Waldemar Bonsels“, Monacensia – Waldemar-Bonsels-Stiftung: unglückliche Liebe, Briefwechsel, Schwärmerei, Deportationslager Milbertshofen, ermordet im Vernichtungslager Auschwitz, Nationalsozialismus
- „Clara Schumann hat null Bock“, Susanne Wosnitzka: Clara Schumann (1819 – 1896), Franz Liszt, Johannette (Johanna) Grieser, Emilie List; Serie 2/4
- „Die Komponistin Luise Adolpha Le Beau (1850-1927) – musikalische Emanzipation und die ”Münchner Schule”, Monacensia – Dr. Keil: kämpfte um fehlende Anerkennung und Unterstützung als Komponistin; Pianistin, Pädagogin, Musikredakteurin
- „Corona… aber Schröter!“, Leggiero flautato: Corona Schröter (1751 – 1802), Sängerin, Schauspielerin und komponistin; ausgehend von einem Buch wird Lebenslauf aufgebaut
- „Frauen in der französischen Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts“, Monacensia – Anja Weinberger: Mel Bonis, Cécile Chaminade, Louise Farrenc, Augusta Holmès und Pauline Viardot
10. Theater & Schauspiel
- „Hedwig Pringsheim. Grande Dame von München“, Maren Gottschalk: Hedwig Pringsheim (1855 – 1942), Tochter der Frauenrechtlerin Hedwig Dohm, Schauspielerin, Nationalsozialismus, Exil, Familie Mann, viele Zitate/O-Töne
- „Kasper und die Nazis – Wie Frauen in der Erinnerungskultur alte Krusten aufbrachen.“, Figuren-Theatermuseum Lübbeck: Puppenspielerin Silke Technau, Interview, Martha Stocker, Heidi Lohmann, Pionierinnen Puppenspiel, Nationalsozialismus
- „Gisela Elsner: Ich bin eine schmutzige Satirikerin“, Maren Gottschalk: Interview mit Dr. Christine Künzel zu Gisela Elsner; Serie 2/2
- „Gisela Elsner (1937 – 1992) – Radikalsatirikerin, Radikalfeministin, Radikalkommunistin“, Monacensia – Dr. Christine Künzel für die Münchner Kammerspiele: Außenseiterin des bundesdeutschen Literaturbetriebs, weist auf Fehlen einer weiblichen Tradition der Satire hin
- „Marya Delvard (1874 – 1965) – Mitbegründerin des politischen Kabaretts in Deutschland“, Staatliche Archive Bayern: Klavier, Gesangunterricht, München, Wien, Officier d’Academie des Ordre des Palmes Academiques, Flucht, Nationalsozialismus, Ehrengast 1958 800-Jahrfeier München, Testament, Nachlass, beigesetzt auf dem Münchner Nordfriedhof, Siegel-Ausstellung
- „Wie eine weggeblasene Daunenfeder: Renate Müller“, Textilwerkstatt ffb: Renate Müller (1906 – 1937), München, Schauspielerin, Stummfilm, 30 Filmen, lässt sich von Goebbels nicht mit Hitler verkuppeln, danach in Ungnade, 2021 geplante Ausstellung mit ihr im Bauernhofmuseum Jexhof
- „Liesl Karlstadt: Schwere Jahre 1935 – 1945“, Saubande, Freundeskreis Karl Valentin Musäum: Volksschauspielerin, Leben als Solo-Schauspielerin, betrachtet den Zeitraum nach 1935, neue Archivalien, Briefkorrespondenz zwischen Liesl Karlstadt und Norma Lorenzer 1935 – 1953) = Grundlage für Buch „Liesl Karlstadt: Schwere Jahre 1935 – 45).
- „Lena Christ – die Lausdirndlgeschichten. Bittersüßes für die Bühne“, Monacensia – Pia Kolb: Bühnenstück, Blick hinter die Kulissen
10. Frauen / Persönlicher Zugang / Straßennamen / Friedhof
- „“Euthanasie” und das Erbe meiner Großmutter“, Monacensia – Hannah Bischof: Maria Fenski (1905 – 1942), Großmutter von Hannah Bischof, Nationalsozialismus, sehr berührend
- „11 Frauen, die mich in meinem Leben beeinflusst haben“, bedürfnisorientiertes Familienleben: Buchempfehlungen, Autorinnen und Erzieherinnen, Renate Zimmer, Frida Kahlo, Sabine Dinkel, Vera F. Birkenbiel, Elfriede Hengstenberg, Emmi Pikler, Maria Montessori, Luise Reddemann, Maria Aarts, Maiken Nedergaard, Elisabeth von Thüringen
- „Anna Billmaier, die Schlächterin von Haidhausen“, Susanne Wosnitzka: Augsburg, Verbrecherin, sehr spannend! Serie 3/4
- „Wirtschaftliche Not und gesellschaftliche Ausgrenzung – das traurige Schicksal der Maria Theresia Asner“, Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns: Sozialstudie, Klassengesellschaft, hingerichtet, Siegel-Ausstellung
- „Off topic female heritage“, Traumspruch: persönlicher Zugang, Frauen aus dem Umfeld, die prägten
- „Kreative Bauhaus-Künstlerinnen in der Parkstadt Schwabing“, Kultmama: Straßennamen nach Frauen benannt
- „Münchner Straßennamen oder Der lange Weg zur Geschlechtergerechtigkeit“, Stadtarchiv München: Bedeutung von Staßennamen
- „Wenige Straßen und Plätze in München nach Frauen benannt“, Monacensia – Theresa Höpfl: Elisabeth-Castonier-Platz mit Anteil der Straßen, die nach Frauen benannt sind, persönlicher Zugang und Porträtzeichnung
- „Elisabeth Castonier – Schriftstellerin, Landarbeiterin, Kosmopolitin“, Stadtteilbibliohtek Riem – Brigitte Bielinski: zukünftiger Standort der Stadtteilbibliothek Riem, Elisabeth Castonier (1894 – 1975), literarische Erfolge, Bücherverbrennung
- „Film ab – ein Straßenname für Hanna Henning“, Stadtarchiv Stuttgart: Hanna Henning (1884 – 1925), Filmregisseurin, Forderung Straßenbenennung nach ihr
- „Ein Dorf philosophiert mit Christiane Huber“, Die Leichtigkeit der Kunst – Podcast: NS-Zwangsarbeiterinnen, Video Dokumentation Nachkriegslyrikerin Dagmar Nick, Asta Scheib, Serie 5/5
- „Vergessene Münchnerinnen“, Vergessene Münchnerinnen: Vergessene Münchnerinnen auf dem Alten Südfriedhof, Musik Sophie Menter, Kreszenz Schmitter: Einrichtung für bedürftige Frauen, Kapuzinerstraße, Theatermuseum
13. Sport / Technik / Beruf
- „Die Erste“ – eine Rubrik, die Mut machte“, Bürgerleben: Frauen in akademischen Berufen; Frauen in Handwerksberufen; Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Autorinnen, Pilotinnen, Berufstaucherin, Schmiedin, Brauerin, Maurergesellin, 1. Badische Fabrikinspektorin, Bergsteigerin
- „Casseler Frauen-Ruder-Verein – Ehrenamtliche Arbeit im AddF“, Archive in Nordhessen: Rudern, Erschließung Archiv-Bestand, Niki de Saint Phalle Verbindung nach Kassel
- „Wieviel Radfahrerinnenwissen steckt noch in Archiven und Bibliotheken?“, Netzwerk Fahrrad/Geschichte: erste deutsche Radlerin, Minna Wettstein-Adelt, Chefredakteurin von Draisena, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, Zeitschrift „Die Radlerin“
- „Dr. Anny Schäfer – „Volksdichterin“ und erste Münchner Radfahrerin“, Monacensia – Haidhausen Museum: Schriftstellerin, Radlerin
- „Melli Beese – Eine Pilotin, die Luftfahrtgeschichte schrieb (Teil 2)“, Deutsches Museum: Melli Beese (1886 – 1925), Flugpionierin, Konstrukteurin und Unternehmerin, Flugschule Melli Beese GmbH“, Flugplatz Johannisthal, Patente, Nationalflugspende von 1912, Selbstmord; weitere fliegende Frauen der frühen Luftfahrt
- „Wer war Ada Otto? Frauen am Gaspedal“, Bibliothek Neuhausen: Ada Otto (1892 – 1925), Rennfahrerin, München, historischer Abriss von Rennfahrerinnen, Berta Benz, Mode, Lilli Hennoch (Kugelstoßen), Clärenore Stinnes (umrundete als erster Mensch die Welt), Käthe Paulus (Fallschirmspringerin), Gertrude Ederle (Schwimmerin), Rennfahrerinnen: Camille du Gast, Elisabeth Junek, Ernes Merck; neuen Frauentypus, Erika Mann; Serie 2/2
- „Galka Scheyer. Ein Leben für die Kunst“, Landesmuseen Braunschweig: Galka Scheyer (1889 – 1945), Malerin, Kunsterzieherin, Mäzenatentum, Kunsthändlerin, begründete die Ausstellungs- und Verkaufsgemeinschaft Die Blaue Vier; Ausstellungshinweis für 2022, Serie 4/4
- „Zur Sache! Neues aus der Sammlung. Landtechnik war und ist Männersacht? Nicht nur!“, Fränkisches Freilandmuseum: Frauen in der Landwirtschaft, Serie 2/5
- „Herrenrunde – Eine Geschichte ohne weibliche Hauptdarsteller*innen?“, Fränkisches Freilandmuseum: Unternehmerinnen, Archiv, Serie 3/5
- „Mehr als nur „Die schöne Müllerin“: Managerin für Planung, Organisation und Führung der Mühle“, Fränkisches Freilandmuseum: Müllerin, Bayern, Serie 4/5
- „Niemand kennt Maria Brätz! Frauen in der Regional- und Kulturgeschichte“, Fränkisches Freilandmuseum: Maria Brätz (1876 – 1959), Näherin, Serie 5/5
- „Sennerinnen: Weiberwirtschaft in den Bergen“, Monacensia – Johanna Bauer: Leben auf der Alm, Weiberwirtschaft in den Bergen, Sennerinnen, Buchprojekt, Wiederauflage
- „Drei Unternehmerinnen in der DDR – mutig, aber vergessen?“, Monacensia – Dr. Sebastian Liebold: Unternehmerinnen, Forschung, Weinhandlung: Irmgard Fuhrmann, Druckerei: Eleonore Vogel, Medizintechnik: Ulrike Kaufmann
- „Jeanette Schülein – eine unbekannte Heldin des Alltags“, Elisabeth Schinagl – Autorin: Vorstellung Buchprojekt, Recherchen, reale Frau wird zur fiktiven „Heldin“
Wir danken allen Teilnehmenden für diesen beeindruckenden Fundus an Beiträgen zu „Frauen und Erinnerungskultur“! Lest diese erneut und verratet uns gerne, was Euch dabei beeindruckte bzw. bewegte! Diskutiert gerne weiter im Social Web unter dem Hashtag #femaleheritage – hier passiert einiges.