Annette Kolb steht im Zentrum dieses Essays – und zugleich das stille Verschwinden vieler Schriftstellerinnen aus der Literaturgeschichte. Für die «Literarischen Erkundungen»* folgt Volha Hapeyeva im Literaturarchiv der Monacensia den Spuren einer Autorin, deren Leben zwischen Krieg, Exil und Kunst überraschend modern wirkt. Die Recherche zeigt, wie hart Frauen um Sichtbarkeit ringen mussten – und warum ihr Wiederlesen heute so entscheidend ist.
Annette Kolb und das Vergessen von Schriftstellerinnen
Seit einem Jahr arbeitet Volha Hapeyeva in und mit dem Literaturarchiv der Monacensia und stößt dabei immer wieder auf dieselbe bittere Erkenntnis: Die Stimmen vieler Schriftstellerinnen wurden übergangen, vergessen oder bewusst verdrängt. Während Männer wie Thomas Mann oder Rainer Maria Rilke unablässig gefeiert werden, mussten Frauen wie Annette Kolb beständig um Sichtbarkeit kämpfen.
Der Essay folgt den Spuren dieser Auslassungen: verschwiegene Biografien, verlorene Namen, gebrochene künstlerische Laufbahnen – geprägt von Krieg, Exil und patriarchalen Strukturen. Im Mittelpunkt steht Annette Kolb, Pazifistin, Europäerin, Unverheiratete, deren Lebensweg zwischen München, der Schweiz und dem Exil erschreckend modern wirkt. Ihre Geschichte zeigt, wie hart Frauen für Selbstbestimmung kämpfen mussten – und warum wir ihre Stimmen heute dringend wieder hören müssen.
Im Archiv: Auf den Spuren verschwundener Frauenleben
Als ich begann, mit dem Literaturarchiv der Monacensia zu arbeiten, Essays zu schreiben und dabei Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verbinden, wurde mir schnell klar, wie viel im Verborgenen liegt. Meine Themen waren vielfältig – von der Schreibmaschine bis zur Kinderliteratur im Exil. Doch immer wieder stieß ich beim Recherchieren auf eine zweite, unerwartete Ebene – und jedes Mal mischten sich Überraschung und Bitterkeit in meine Lektüre.
Beim Stöbern in Archivdokumenten oder anderen Quellen zog ich an jenen losen Fäden «Ehefrau, Schwester, Tochter, Mutter, Freundin», und es öffneten sich mir die fragmentierten Biografien von Frauen, deren Lebenswege nur mit Hartnäckigkeit überhaupt sichtbar werden. Zwar existieren seit Mitte des 20. Jahrhunderts Bücher und Studien über Schriftstellerinnen wie Franziska zu Reventlow, Erika Mann oder Annette Kolb, doch ihre Präsenz und die Wertschätzung ihrer Werke stehen in keinem Verhältnis zur Aufmerksamkeit und Verehrung, die ihren männliche Kollegen zukommt.
2025 feiert die deutschsprachige Literaturwelt zwei Jubilare: Thomas Mann und Rainer Maria Rilke. Weder der eine noch der andere braucht pompöse Veranstaltungen und finanzielle Zuwendungen, ihre Popularität ist unbestritten. Doch keine ihrer Zeitgenossinnen erlangte annähernd so viel Beachtung. Es ist immer noch eine Männerwelt und immer noch ein männlich dominierter Literaturkanon, insbesondere was die Geschichte betrifft.
Wie Künstlerinnen aus der Erinnerung fallen
Bei der Recherche zu Walter Benjamin für den Essay Kinderliteratur stieß ich auf den Ausdruck «Sohn Stefan» und fragte mich entsetzt: Warum habe ich vorher nirgendwo gehört oder gelesen, dass Benjamin Frau und Kind hatte? Asja Lācis (die laut der Forscherin Eva Weissweiler den Philosophen benutzte, um nach Berlin zu kommen) findet man in fast allen Biografien Benjamins als positive Figur. Kaum erwähnt wird hingegen Dora Sophie Kellner, Benjamins Ehefrau, die kritische Essays und Artikel über Ehe und Frauenrollen schrieb und zwei Romane veröffentlichte. Eva Weissweiler versucht in «Das Echo Deiner Frage. Dora und Walter Benjamin – Biographie einer Beziehung», den guten Ruf von Dora Sophie Kellner wiederherzustellen. In einem Interview zu ihrem Buch sagt sie über Walter Benjamin:
Ja, er hat sicherlich viele Autoren durch seine Schriften inspiriert, aber doch nicht als Vater und Ehemann. Das sind doch zwei völlig verschiedene Dinge!1
Ich gebe zu, dass auch ich dem «heiligen» Bild von Walter Benjamin auf den Leim gegangen bin, und es war mir peinlich, nichts über seine Familie gewusst zu haben.
Schon in den ersten Zeilen von Doras Biografie auf Wikipedia wird – stellvertretend für viele andere Frauen – der Unterschied zum Leben eines Mannes deutlich: «Dora Sophie Kellner (geschiedene Pollak, geschiedene Benjamin, verheiratete Morser)».2 Jedes Mal, wenn sie heiratete, musste sie ihren Nachnamen ändern. Wenn man dies als existenzielle Frage der Selbstbestimmung und Identität betrachtet, kann man sich vorstellen, wie unbeständig und unsicher die Situation war, in der Dora immer wieder von vorne beginnen, ihr bisheriges Leben «hinter sich lassen» musste und keine Konstante in ihrem Namen hatte.
Stellen wir uns für einen Moment eine Welt vor, in der die Biografie eines bekannten Autors so beginnt: Ernest Welsh (geschiedener Richardson, geschiedener Pfeiffer, geschiedener Gellhorn, geborener Hemingway). «Aber das sind Kleinigkeiten, das Wichtigste ist das Talent!» – Ich imitiere diejenigen sarkastisch, die nicht erkennen oder verstehen, wie das System des Patriarchats funktioniert.
Ein paar Monate später suche ich Informationen über Fritz August Kaulbach, den Porträtmaler Katja Manns. In Wikipedia wird erwähnt, dass er 1897 die dänische Violin-Virtuosin Frida Scotta heiratete.3 Besucht man aber die Webseite vom Lenbachhaus,4 sieht man eine Vielzahl von Zeichnungen, in deren Titel der Name Mina Kaulbach vorkommt, und dort taucht die Information auf, dass ebendiese die erste Gattin des Künstlers war, mit der er 24 Jahre lang zusammenlebte. Das ist alles, was ich auf die Schnelle über Mina herausfinden konnte. In der Biografie des Künstlers auf Wikipedia steht kein Wort über sie.

Heute ist die Situation anders. Doch ab und zu vernehme ich deutliche Echos aus der alten Zeit, und die Geschichten von Freunden und Kollegen sind noch frisch, wonach eine Frau, die heiratet und/oder Kinder kriegt, in Bezug auf Kreativität und Karriere abgeschrieben werden kann.
Wenn ich mir jedoch die Situation der Komponistinnen anschaue, wird mir klar, dass Schriftstellerinnen vergleichsweise noch «Glück» haben. Das Repertoire von Opern und Philharmonien besteht in der überwiegenden Mehrheit aus Werken von Männern. Laut einem Bericht von «Donne – Women in Music», der das Repertoire von 111 Orchestern in 30 Ländern für die Saison 2023/24 untersucht, wurden nur 7,5 Prozent der Werke von Frauen komponiert.5

Annette Kolb: Ein unabhängiges Leben zwischen Kunst, Haltung und Freundschaften
Ich bin und bleibe ein sehr unverheiratetes Wesen6
Möglicherweise hatte Annette Kolb einige gute Gründe, unverheiratet zu bleiben und keine Kinder zu bekommen. Sie wurde in München als Tochter der französischen Pianistin Sophie Danvin und des deutschen Gartenarchitekten Max Kolb geboren. Adolf von Hildebrand, der Architekt und Besitzer der Villa, in der sich heute die Monacensia befindet, war mit der Familie Kolb befreundet und wurde für Annette ein wichtiger Vertrauter. Als sie merkte, dass Heirat für sie nicht passte, suchte sie seinen Rat. Obwohl Hildebrand ihre Begabungen in Literatur und Musik sah, zweifelte er an einer beruflichen Zukunft als Künstlerin für sie. Trotz seiner Skepsis wählte Annette den Weg einer Schriftstellerin.
Die zukünftige Pazifistin begann ihre literarische Karriere mit einem Artikel über die schrecklichen Lebensbedingungen der Adler in einem privaten Zoo. 1913 erschien ihr erster Roman «Das Exemplar» und wurde mit dem Theodor-Fontane-Preis ausgezeichnet.
Annette Kolb kleidete sich stets betont feminin und elegant. Auf den meisten Fotos trägt die Schriftstellerin einen Hut – und fast jedes Mal einen anderen. Erika und Klaus Mann beschrieben Annette Kolb so:
‹Ah!› ruft sie aus und macht eine Geste, als wolle sie sich das Haar raufen – was aber gar nicht möglich ist, da sie niemals, selbst am Morgen nicht, ohne Hut erscheint.7
Als Tochter zweier Kulturen erkannte Annette Kolb die Bedeutung des gegenseitigen Verständnisses der Nationen und setzte sich für eine friedliche Lösung von Konflikten ein. Leider machte der Erste Weltkrieg all ihre Hoffnungen zunichte. Zudem wurde es ihr verboten, öffentlich aufzutreten und ins Ausland zu reisen. Es gelang ihr dennoch, in die Schweiz zu gehen, wo sie sich trotz ihrer Verbannung frei fühlte und schreiben konnte, worüber sie wollte – wenn auch ohne festen Wohnsitz.
In diesen schwierigen Zeiten waren ihr ihre Freunde eine große Stütze. Annette Kolb und der elsässische Schriftsteller René Schickele kannten sich seit 1914. Beide waren überzeugte Pazifisten und setzten sich für deutsch-französische Verständigung und europäische Völkerfreundschaft ein (Schickeles Mutter war auch Französin). Ab 1923 lebten sie Tür an Tür in Badenweiler, was ihre Beziehung vertiefte. Auch Hermann Hesse wurde zu ihrem Freund, 1920 schrieb ihm Annette Kolb:
lieber bester Hesse Sie gehören zu den Menschen, die man recht vermisst, wenn man gar so lange ohne sie zu sehen bleiben muss.8

Annette Kolb kannte Katia Mann schon lange bevor sie ihren Ehemann, den Schriftsteller Thomas Mann, kennenlernte. Vor der Veröffentlichung seines Romans «Doktor Faustus» waren die Familie Mann und Annette Kolb befreundet und standen in Briefkontakt. Die Figur der Jeannette Scheurl, deren Vorbild sie war, verletzte die Gefühle der Schriftstellerin jedoch zutiefst,9 ebenso die Art und Weise, wie Thomas Mann ihre Mutter im selben Roman beschrieb, was die Freundschaft erheblich belastete.
«Nur ich bin heimatlos durch diesen Krieg geworden», schrieb sie 1914.10 Damals war sie 44 Jahre alt – sie ahnte nicht, dass sie mit 71 Jahren das Land erneut würde verlassen müssen.

Exil als Erfahrungsgeschichten – historische Parallelen und persönliche Resonanzen
Beim Lesen von Kolbs Biografie stoße ich immer wieder auf Parallelen zur Situation derjenigen, die heute im Exil leben. Es ist nach wie vor schwierig, Dokumente zu erhalten, die es ihnen ermöglichen, sich frei zu bewegen, wenn sie der Regierung nicht genehm sind. Und nach wie vor bestimmt die politische Lage das Schicksal von Büchern.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts waren belarussische Emigrant*innen eine eher seltene Erscheinung – vereinzelte Schicksale, verstreut in der Geschichte. Doch mit der Eingliederung des Landes in das Russische Reich begann eine Epoche, in der das Verlassen der Heimat für viele zur bitteren Notwendigkeit wurde. Der Aufstand von 1794, die Napoleonischen Kriege, die antirussischen Erhebungen von 1831 und 1863/64 oder der Untergang der Belarussischen Volksrepublik – all diese Ereignisse trieben Menschen ins Exil. Zu den politischen gesellten sich wirtschaftliche Gründe: Die brutale Ausbeutung des Landes als Kolonie ließ viele in Armut und Hoffnungslosigkeit zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Revolution von 1917 kam es in Belarus zur bereits sechsten Auswanderungswelle, wobei sich die Menschen sowohl nach Osten als auch nach Westen orientierten.

In ebendiesem Jahr 1917 veröffentlichte Annette Kolb ihre «Briefe einer Deutsch-Französin»; im ersten Brief vom Oktober 1914 steht:
Sonst so städtisch, treibt es mich seitdem in schlafende Dörfer, in unbegangene Wälder hinein, als gebe es noch eine Flucht, und als sei die Tatsache dieses Krieges nicht längst ins Weglose eingetragen und brütete nicht über das verlassenste Moor. Selbst die reinen Linien der Berge sind von ihm durchfurcht, von grauenvollem Wissen ist der Mond umhaucht; keine Alm steht mehr in ihrer Unschuld da. Was ihn erst unglaubhaft erscheinen ließ, das gemahnt jetzt alles an ihn.11
Als ich 2021 im Exil in München den Essay «Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils» verfasste und dabei über die staatliche Diktatur nachdachte, kamen mir Ähnliches in den Sinn: Ist es möglich, sich irgendwo in der Natur zu verstecken, sind die Landschaften nicht ebenso von der politischen Pest verseucht – sei es Krieg oder Diktatur?
Jeder Krieg ist eine Tragödie. Was ich aber auch verstanden habe: Für die Frauenbewegung ist Krieg ganz besonders verheerend. Der emanzipatorische und demokratische Charakter der Bewegung des 19. Jahrhunderts im Kampf für die finanzielle Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Frauen kam während des Ersten Weltkriegs zum Erliegen.12
Wie Ingvild Richardsen schreibt:
ab 1933 waren die Werte der bürgerlichen Frauenbewegung endgültig verloren13.
Das von den Schriftstellerinnen propagierte Frauenbild stand im Widerspruch zum Nationalsozialismus und wurde vom NS-Regime mit allen Mitteln unterdrückt. Infolgedessen wurden ihre Bücher schnell aus dem öffentlichen Literaturleben verdrängt, und ihre Namen gerieten für lange Zeit in Vergessenheit.

Annette Kolbs Leben als Feministin, Pazifistin und ledige Frau wäre heute wesentlich einfacher. Man sagt über solche Persönlichkeiten, dass sie ihrer Zeit voraus sind. Gerade deshalb ist es wichtig, dass es Menschen wie Annette Kolb in jener schwierigen Zeit gab; dass sie gelebt und gewirkt haben, ohne den Glauben an sich selbst und an das, was sie taten, zu verlieren. Sie und andere schufen ein neues Frauenbild, entschieden sich für einen steinigen Weg zugunsten ihrer persönlichen Freiheit und Ideale. Das Schicksal von Schriftstellerinnen heute ist ein wenig besser und leichter geworden, vor allem dank so unbeirrbarer Frauen wie Annette Kolb.
*Literarische Erkundungen von Volha Hapeyeva
Seit dem 1. April 2025 prägt Volha Hapeyeva die dritte und abschließende Staffel der Reihe «Literarische Erkundungen in und um die Monacensia» im Literaturportal Bayern. Zuvor führte Fabienne Imlinger die literarische Spurensuche weiter, die sie im Juni 2024 von Katrin Diehl übernommen hatte.
2026 wird dieses Format in neuer Form fortgesetzt – mit frischen Perspektiven auf die literarischen Räume der Stadt.
Hier ihre Artikel:
- Brücken schlagen – warum Kinderliteratur mehr ist als Kinderspiel (24) – (4.11.2025)
- Literatur und Suizid – Über Verletzlichkeit und Erinnerung: Solang die Seidenakazien blühen. Gedanken im Sommer (23) – (7.10.2025)
- Thomas Manns Lieblingskartoffelschäler: Essen und Literatur (22) – (2.9.2025)
- Zeitkapsel aus Papier: Was Briefmarken über unsere Gesellschaft erzählen (21) – (1.7.2025)
- Von Drosselweg bis Großfriedrichsburg: Wie Straßennamen unsere Geschichten erzählen (20) – (3.6.2025)
- Die Schreibmaschine zwischen Kreativität und Entfremdung. Darf man Liebesbriefe mit der Maschine schreiben? (19) – (6.5.2025)
- Krise der Kritik? Wie sich Literaturkritik im digitalen Zeitalter verändert (18) – (1.4.2025)
Ergänzende Supplements:
- Vom Kinderkarnebal zum politischen Kabarett: Erika Mann, Pierrot und die Kraft der Kunst – (10.12.2025), Suppl. zu Folge 24.
- «Lange Haare, kurzer Verstand?» – Lena Christs Haarnadel und was sie über Frauenbilder erzählt – (17.11.2025), Suppl. zu Folge 23.

* Dieser Artikel ist ein Beitrag zum MON-Mag-Dossier «Thomas Mann und das literarische München» und entwickelt die Fragestellungen der Dauerausstellung «Literarisches München zur Zeit von Thomas Mann» weiter. Die Ausstellung ist nochbis zum 6. Januar 2026 zu sehen.
Führungen durch unsere Ausstellungen:
Anmeldung jeweils über die MVHS
Das Hildebrandhaus. Geschichte einer Künstler*innen-Villa
(Ausstellung «Maria Theresia 23»):
Sonntags um 14 Uhr: 21.12. /11.1.
Anmeldung über die MVHS
Literarisches München zur Zeit von Thomas Mann
(wird im Januar 2026 abgebaut):
Samstags um 15 Uhr: 27.12.
Sonntags um 14 Uhr: 3.1.26
- «Die Rolle des verwöhnt-genialen Kindes hat Benjamin nie abgelegt», 27.8.2020, www.stadtrevue.de/artikel-archiv/artikelarchiv/06626-die-rolle-des-verwoehnt-genialen-kindes-hat-benjamin-nie-abgelegt ↩︎
- de.wikipedia.org/wiki/Dora_Sophie_Kellner ↩︎
- de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Kaulbach ↩︎
- www.lenbachhaus.de/digital/sammlung-online/person/kaulbach-friedrichaugustvon-10215 ↩︎
- donne-uk.org/wp-content/uploads/2021/03/DonneReport2024.pdf ↩︎
- Annette Kolb, «Ich hätte dir noch so viel zu erzählen». Briefe an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, S. Fischer Verlag 2019, S. 104. ↩︎
- Erika Mann, Klaus Mann, «Escape to Life. Deutsche Kultur im Exil», Edition Spangenberg 1991. S. 84. ↩︎
- Vgl. FN 6, S. 59. ↩︎
- Vgl. literaturlexikon.uni-saarland.de/lexika/thomas-mann-figurenlexikon/werke/romane/doktor-faustus-1947/lexikon/datensaetze/scheurl-jeanette ↩︎
- Annette Kolb, Briefe einer Deutsch-Französin, Erich Reiss 1917, S. 13. ↩︎
- Ebd., S. 14. ↩︎
- Mit ebendiesem Thema beschäftigte sich im Frühjahr 2023 das Festival «Female Peace Palace», eine Kooperation zwischen der Monacensia und den Münchner Kammerspielen, vgl. www.muenchner-kammerspiele.de/de/mk-forscht/19465-female-peace-palace sowie das von Anke Buettner, Olivia Ebert und Viola Hasselberg herausgegebene Lesebuch «Female Peace Palace. Schreiben, Widerstand und Pazifismus im Krieg», erschienen 2024 im Verbrecher Verlag. ↩︎
- Ingvild Richardsen, Die Fraueninsel. Auf den Spuren der vergessenen Künstlerinnen von Frauenchiemsee. Volk Verlag 2017, S. 347. ↩︎



