Lust aufs Schreiben und auf Literatur? Dann ist die freie Literaturszene in München genau das Richtige. Sie ist vielfältig, unabhängig, offen für neue Stimmen und oft privat oder in Netzwerken organisiert. Sie bietet Raum für Anfänge, Unfertiges und Experimentelles sowie für spartenübergreifende Kunst – ein Überblick über die Schreibwerkstätten, Lesereihen und Literaturmagazine der Stadt.
Die Münchner Romanwerkstatt bei einer Textbesprechung Foto: Christina Madenach
Text- und Schreibwerkstätten
Sogenannte Text- oder Schreibwerkstätten sind eine gute Anlaufstelle für Schreibende – unabhängig von Alter, Erfahrung oder Genre. Hier kann man Texte aller Art und in verschiedenen Stadien den anderen Teilnehmenden vorstellen, Feedback bekommen, sich vernetzen und sich professionalisieren.
Bayerische Akademie des Schreibens(BAS)
Die BAS bietet kein festes Studium, kein Diplom, aber Seminare, die den Weg ins Schreiben, den Weg zum ersten Buch begleiten. Wir fördern, aber nicht mit Geld, sondern mit praktischer Hilfe am Text, Kontakt zu Verlagen und Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Unsere Seminare werden von erfahrenen Autor*innen und Lektor*innen geleitet.
Die BAS richtet sich an Studierende von sieben bayerischen Universitäten, bzw. Autor*innen, die am ersten Buch arbeiten. Man kann sich mit Texten oder aktuell noch nicht abgeschlossenen Buchprojekten bewerben, sollte für die Autor*innen-Seminare erste Publikationserfahrungen haben.
Neben dem jährlichen stattfindenden Romanseminar gibt es für Autor*innen auch immer wieder Seminare, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen – Seminare zum Nature Writing zum Beispiel, oder zur Autofiktion. Aktuell ist ein Essay-Seminar in Planung.
In this writing community, we write. Really, that’s the heart of it: Getting words onto paper! We meet online and in person with sessions such as: the 100-word project, collaborative story writing, reading out loud, writing workshops, graveyard tours, and discussion panels. Our preferred language is English, but we do speak German too (well, some of us do!).
Anyone who would like to explore or expand their creativity is welcome. The Creative Questers meet the first Friday of every month, to share 100-word stories. Workshops and events are scheduled ad-hoc.
Christina Howell and Stefka Spiegel are the organizers.
Happy Writing has one community goal: to put the happy back in writing through understanding and creating healthy writing habits within each writer’s brand and identity. We create fun and exciting networking opportunities through educational literary trips and retreats, as well as bringing in high value guests from the publishing industry for our podcast and workshops. We value each writer’s individual personality, strengths, and passion and believe that we all succeed together – we’re always ready to bring extra seats to our table (the more laughter the better)!
Anyone is welcome! We have a fully open door policy. We welcome all languages, genres, and hobbyists to professionals. We regularly have authors, bloggers, scriptwriters, students, songwriters, programmers, and more! Whether it’s a workshop, productivity session, or our open mic poetry night, we thrive on having a wide range of styles and experience. We believe everyone has to start somewhere and we love nothing more than creating a space to start, continue, and thrive.
Happy writer in chief is currently Jessica Wright.
Bei „Just Write!“ ist der Name Programm: statt an mitgebrachten Texten bis zur Perfektion hin zu feilen, geht es darum auszuprobieren, zu teilen und loszulassen. Bei jedem Treffen wird ein Thema vorgegeben und dann wird geschrieben. Einfach drauf los – egal was dabei rauskommt! Wer sich traut, darf sie teilen.
Wer du bist, wo du herkommst und für wie gut oder schlecht du dich im Schreiben hältst, spielt dabei keine Rolle .Jede*r ist willkommen. Die Jams finden jeden zweiten Donnerstag im Monat von 19 bis 20 Uhr im Kulturzentrum Luise statt. Außerdem gibt es Spinoff Projekte wie Community Lesungen und ein erstes Zine mit Beiträgen aus den Jams.Es organisieren: Luis Wiedenmann und Jonas Beck (Stand April 2025).
Der semesterbegleitende Kurs „Kreativ schreiben!” vom Schreibzentrum der LMU möchte praktische Erfahrung im kreativen Schreiben und im Feilen am Geschriebenen bieten. Im Rahmen der Abschlusslesung wird auch Vorlesen, Selbst- und Textpräsentation geübt. Die Referent*innen des Kurses sind Autor*innen und Schreibtrainer*innen.
Der Kurs richtet sich an Studierende der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Teilnehmer*innen des Kurses werden per Auswahlverfahren ermittelt.
Memoir Mentors is a safe and supportive space designed to empower and encourage memoir writers. Whether you’re new to writing or have been working on your memoir for years, our diverse group is committed to helping each other succeed. We offer weekly writing sessions, workshops, book club meetings, and author Q&A sessions.
Memoir Mentors is open for anyone who is interested in writing a memoir, personal essays, or autobiographical poetry is welcome. Memoir Mentors meets online every Thursday evening. Christina Howell is the organizer.
Die Münchner Romanwerkstatt ist eine Gruppe von Autor*innen, die sich seit 2017 einmal monatlich zur Besprechung eigener Romanprojekte trifft. Die Romanwerkstatt bietet einen geschützten Raum, um Fragen zum Text zu verhandeln und über das eigene Schreiben nachzudenken.
Prinzipiell darf jede*r mitmachen. Die Treffen sind offen, wenden sich aber insbesondere an Autor*innen, die neben der Präsentation eigener Texte auch Bereitschaft zur regelmäßigen Diskussion der Texte der anderen Teilnehmer*innen zeigen.
Die Romanwerkstatt findet jeden ersten Mittwoch im Monat von 19 – 22 Uhr in der Seidlvilla statt. Anmeldungen unter romanwerkstatt(at)gmx.de. Organisator*innen sind Christina Madenach und Fabian Widerna.
Literatur und kreatives Schreiben für alle! Für Menschen, die gerne in Gruppen arbeiten, manchmal auch über mehrere Jahre, und sich auf das Abenteuer Literatur einlassen wollen. Mit vielen Münchner Autor*innen, die in den unterschiedlichen Workshops ihre reichhaltigen Erfahrungen teilen und den Schreibprozess professionell begleiten.
Das ganze Jahr über gibt es in ganz München ein breitgefächertes Angebot von Veranstaltungen, Kursen oder Workshops. Es handelt sich um ca. 200 Veranstaltungen pro Semester. Willkommen sind alle literaturbegeisterten Menschen ungeachtet ihres Alters, ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, ihrer geschlechtlichen Orientierung und unabhängig von ihren Bildungsgeschichten.
Das Fachgebiet Literatur, kreatives Schreiben und Film der MVHS wird organisiert von Dorothee Lossin.
Wir sind Münchens Plattform für Theatertext! Ob dramatisch, postdramatisch, poetisch, phonetisch, improvisiert oder diskursiv – das Netzwerk Münchner Theatertexter*innen brennt für die Vielfalt performativer Texte!
2016 von Theresa Seraphin und Raphaela Bardutzky gegründet, wächst unser Netzwerk seither beständig an und versammelt Autor*innen unterschiedlicher Theaterformen und Sprach-Erfahrungen. Durch Textwerkstätten, künstlerischen Austausch, Workshops, Vernetzung, Stipendien und Lesungen fördern wir den zeitgenössischen Theatertext und zeigen, was die künstlerische Arbeit mit gesprochener Sprache alles kann!
Unsere ‚Textwerkstatt‘ ist das Herzstück des Netzwerks. Hier werden eigene Texte von Leuten, die professionell mit Theatertexten arbeiten, vorgestellt und diskutiert. Hier bekommt man ein konstruktives und kollegiales Feedback. Einfach auf unsere Website gehen, einfach mehr erfahren, einfach anmelden.
Team-Foto des Netzwerks Münchner Theatertexter:innen. Jan Geiger, Katrin Diehl, Rinus Silzle, Theresa Seraphin und Denijen Pauljevic (c) Priscillia Grubo
REALTRAUM – Literatur- und Künstler*innenverein
Die Treffen im Diskussionsforum bieten seit 2004 Raum für offenen Austausch, bei dem eigene Werke wie Kurzprosa, Lyrik oder Romanausschnitte – gelegentlich auch Bilder oder Fotografien – vorgestellt und in einer Feedbackrunde besprochen werden. Neben der kreativen Auseinandersetzung geht es um Themen wie Publikationsmöglichkeiten, dem Literatur- und Kunstmarkt sowie den Schreibprozessen, ergänzt durch Planungen für Messebesuche oder gemeinschaftliche künstlerische Projekte.
Willkommen sind alle, die sich konstruktiv mit ihren WErken befassen und Feedback wollen – alle, die sich gerne an der Diskussion beteiligen und alle, die einfach mal zuhören wollen. Die Treffen finden jeweils am 1. Sonntag im Monat im EineWeltHaus München statt. Es organisieren: Gisela Weinhändler, Sabine Brandl und Jan-Eike Hornauer (Stand April 2025).
Die Schreibwerkstatt ist für junge Schreibbegeisterten nicht nur ein Raum zum Austausch, sondern auch ein Ort der kreativen Entfaltung. Wir lesen selbstverfasste Texte und geben Feedback, unterstützen uns gegenseitig im Schreibprozess und knüpfen währenddessen neue Freundschaften. Neben dem regulären Format organisieren wir auch gemeinsames Schreiben mit Schreibimpulsen und Lesungen am Ende des Semesters. Dabei steht die Freude am Schreiben im Vordergrund.
Die Schreibwerkstatt ist für alle junge Autor*innen in allen Genres. Du musst nicht Komparatistik studieren um mitzumachen, du musst noch nicht einmal Student*in an der LMU sein – alle sind in der Schreibwerkstatt willkommen. Die Teilnahme ist frei und frei von Leistungsnachweisen.
Die Treffen finden statt in der Schellingstr. 3, Raum U104C, um 18:30-20:30 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat während der Vorlesungszeit (08.11.23, 06.12.23, 10.01.24, 07.02.24). Mehr und aktuelle Informationen immer auf Instagram. Aktuell wird die Schreibwerkstatt von Linde Liu und Louisa Sausner geleitet.
queerwriters muc ist seit 2024 Treffpunkt & Stammtisch. Es geht vorrangig um den Austausch, die gegenseitige Vernetzung und Unterstützung sowie um die Planung gemeinsamer Veranstaltungen udn Projekte. Die Treffen finden an jedem 3. Donnerstag im Monat in einem Münchner Lokal im Glockenbachviertel statt. Der Ort des Treffens wird per E-Mail gekannt gegeben. Neue Interessent*innen melden sich bitte unter queerwritersmuc(a)gmx.net. Willkommen sind alle, die queere Texte schreiben. Aktuell organisieren Sabine Brandl und Gisela Weinhändler (Stand April 2025).
Das Schreibsündikat e.V. (seit 2020) ist ein Schreibverein, der sich mit deutschsprachiger Literatur in allen Formen und Farben beschäftigt. Wir treffen usn jeden Monat online, diskutieren unsere TExte, tauschen Schreibübungen aus und überwinden gemeinsam Schreibblockaden. Ob Gedicht, Kurzgeschichte, Screenplay oder Essay – alle Gattungen und Genres sind herzlich willkommen. Es gibt auch regelmäßige Lesungen und veröffentlichen eigene Anthologien.
Mitmachen und lesen dürfen alle. Laut und leise. Aus München oder aus der Welt. Das geht online und beim Stammtisch. Wer Mitglied werden oder vorbeischauen will kann eine Email an info(a)schreibsuendikat.de schreiben oder sich auf Instagram melden.
We host free in-person and online writing events for writers. Our goal is to ensure that every writer, regardless of genre or skill level, has access to the community, accountability, and resources they need to be successful in their personal writing goals. Wherever you are in your process, we’ve got resources to get you started, keep you writing, and help you stay on track while connecting with others.
Shut Up & Write was founded in 2007 in San Francisco, CA by Rennie Saunders, a science fiction writer who liked the idea of using group support to help him get his writing done. He launched the first Shut Up & Write! chapter at the Crossroads Cafe in San Francisco and committed to showing up every week for his writing. Since then, it has spread across the world. As of 2023, Shut Up & Write! has over 112,000 members in 414 cities around the world. We have been meeting in Munich since 2018. The Munich branch is being organised by Christina Howell, Stefka Spiegel, CB Droege, Artur Schröder, Bjorn Kraußer, Anna Soboleva.
Untold Stories was founded in 2014 by lector Anne Pincus as the writing group of the LMU’s Anglistics’ department. It is a group of people, mostly (former) students, who share their love of writing creatively in English and meet regularly to feedback and workshop texts and ideas with likeminded peers. Current organisers are Alessia Cortina and Tabea Hawkins.
To attend our events or weekly meetings you do not need to be a student, just someone who writes texts in English and is willing to also put in the time to read other people’s work and give, as well as receive, feedback.
Lesereihen sind Lesungen und Verantaltungsformate, die regelmäßig stattfinden und meist von einem Team von Kurator:innen organisiert werden. Im Gegensatz zu Lesebühnen darf nicht jede:r lesen, sondern es wird im Vorfeld eine Auswahl nach unterschiedlichen Kriterien getroffen. Lesereihen sind oft unabhängig von großen Institutionen wie Literaturhäusern und finden an den unterschiedlichsten Orten statt: In Kneipen, Galerien, Theatern der freie Szene oder sogar in Wohngemeinschaften.
Der Unabhängige Lesereihen e.V., ein Dachverband für Lesereihen, wurde 2018 gegründet und hat seitdem seinen Sitz in München. Mitglieder sind mehr als 40 Lesereihen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Lesung von meine drei lyrischen ichs im Kunstverein (c) Mario Steigerwald
Münchner Literaturbüro – Haidhauser Werkstatt e. V.
Ziel des Münchner Literaturbüros (MLb) ist es unter anderem, Schreibenden eine Gelegenheit zu bieten, ihre Texte einer kritischen Öffentlichkeit vorzustellen. Im Gespräch mit dem meist ebenfalls schreibenden Publikum bekommt der Vortragende eine erste Resonanz und meist gute Anregungen, wie er seine Texte sprachlich, inhaltlich und strukturell noch verändern könnte.
Das MLb besteht seit 1984. Veranstaltungen finden jeden Freitag (außer im August) in den Vereinsräumen in der Milchstraße 4 in Haidhausen statt.
LIX ist eine unabhängige Lesereihe für gegenwärtige Texte jeder Couleur. Langgedicht trifft hier auf Comic trifft auf Romanfragment, Unfertiges auf Vollendetes. LIX präsentiert pro Abend drei Autor*innen, Münchner Lokalmatador*innen und Gäste von Welt. Es wird gelesen, gelauscht und übers Schreiben gesprochen. LIX ist Literatur im HochX.
Die Lesungen finden viermal im Jahr im Theater Hoch X (Entenbachstraße 37) statt. Kuratiert, organisiert und moderiert wird LIX von Raphaela Bardutzky, Rebecca Faber und Christina Madenach.
Seit 2012 präsentiert die Münchner Reihe meine drei lyrischen ichs drei Mal im Jahr drei Lyriker*innen, die zu den spannendsten neuen Stimmen der Gegenwartslyrik im deutschsprachigen Raum gehören. Zwei kommen von extern, eine*r aus München. Dabei interagiert die Literatur mit bildender Kunst und Performance: Für jede Ausgabe bespielt ein*e Künstler*in aus München den Raum oder greift in die Lesesituation ein.
Die Lesungen finden im Kunstverein München statt. Kuratiert wird die Lesereihe von den Autor*innen Daniel Bayerstorfer, Tristan Marquardt, Annalena Roters und Nora Zapf.
Wir wollen Literat:innen ein Forum für Experimente bieten, auf dem sie Texte vorstellen und ausprobieren können. Manchmal lesen „arrivierte(re)“ Autor:innen (wie Thomas Lang, Katja Huber, Stefan Wimmer, Claudia Kaiser, Thomas Franz), meist handelt es sich aber um eine subkulturelle Veranstaltung, bei der auch wir drei Kurator:innen Thomas Glatz, Andreas Heckmann und Anna Serafin mitunter lesen. Treueste Beiträgerin war die wunderbare, 2019 verstorbene Doris Weininger. In letzter Zeit hatten wir öfter Musiker:innen zu Gast, überwiegend, aber nicht nur Singer/Songwriter. Wir nehmen keine Förderung in Anspruch und kündigen unsere Termine nur per Mailingliste an. Es werden keine Honorare gezahlt, aber es geht ein Hut herum, dessen Erlös unter den auftretenden Künstler:innen geteilt wird.
werk[statt]
Wir sind eine junge Lesereihe in München, die Literatur im Kontext von Gesellschaft und Politik betrachtet. Im Gespräch mit den Autor*innen gehen wir den Gemeinsamkeiten ihrer Bücher nach und diskutieren, auf welche Weise Kunst gesellschaftliche Verhältnisse ändern kann.
Unser Schwerpunkt liegt auf jüngeren Schreibenden, die hochwertige Texte und Bücher machen, aber noch nicht sehr bekannt sind. Außerdem sind unsere Veranstaltungen nicht pure Leseabende mit gewohnten Moderationsfragen, sondern wir sehen die Texte im Sinne einer „Werkstatt“ als Möglichkeit zu aktiven Diskussionen, auch auf der Bühne.
Die werk[statt] wurde von Fabian Widerna und Slata Roschal 2020 gegründet. Aktuell kuratieren und organisieren Jonas Bokelmann und Slata Roschal die Reihe. Pro Jahr gibt es zwei bis vier Lesungen, 2023 und 2024 findet die werk[statt] im Buchladen Rauch & König statt.
Literaturmagazine widmen sich Texten und Textformen, die es auf dem klassischen Buchmarkt schwer haben, vor allem Kurzprosa, Lyrik und Essay. Ob als Online- oder Printversion, sie bieten oftmals erste Publikationsmöglichkeiten für angehende Autor:innen. große Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei vielen Magazinen gibt es Open Calls oder man kann jederzeit Beiträge einreichen.
Die Bibliothek der Monacensia sammelt Münchner Literaturmagazine, fragt einfach an unserer Theke nach. Vergesst aber nicht, euer liebstes Magazin zu abonnieren!
Am Erker – Zeitschrift für Literatur
Die Zeitschrift „Am Erker“ wurde Ende der 70er von Schülern aus dem Münsterland gegründet und hat ihren Sitz seit Anfang der 80er in Münster. Die Redaktion ist bundesweit verteilt, die Koordination läuft über das Internet. Vier Redaktionsmitglieder (Andreas Heckmann, Gerald Funk, Joachim Feldmann und Marcus Jensen) wechseln sich in der Regel in der Verantwortung für die Hefte ab. Es erscheinen Kurzprosa, Lyrik und Essays in Themenheften wie „Wanderungen“, „Tag und Nacht“, „Träume“ „Feuer“, „Abenteuer“. Ausgabe 86 wird im April 2024 zum Thema „Paarungen/Mixturen“ erscheinen, betreut von Andreas Heckmann.
Neben dem literarischen gibt es stets auch einen literaturkritischen Teil („Bücherschau“). Wir lesen alles, was uns eingesandt wird, und wählen aus, was uns gefällt. Gern entdecken wir neue Stimmen, gern bestärken wir angehende Autor:innen, aber auch viele, die schon länger und teils sehr erfolgreich schreiben, halten uns die Treue. Einsendungen sind weltweit auf Deutsch möglich. Wer reinkommt, ist drin.
„Am Erker“ erscheint zweimal im Jahr (April und Oktober). Die neuen Ausgaben werden sporadisch auch in München vorgestellt, zuletzt mehrmals in der Favorit Bar.
Die Münchner Literaturzeitschrift außer.dem ist seit 1999 an zeitgenössischen modernen Texten interessiert, die über die üblichen klassischen Muster und Schreibweisen hinausreichen, und präsentiert auch unbekannte literarische Stimmen. Gesucht werden überraschende und innovative Lyrik und Prosa und Experimente! Es gibt auch die halbjährlich stattfindende Lesereihe außer.der reihe in München.
Publiziert wird, wer einen Beitrag einsendet und von der Redaktion bewilligt wird. Lesen darf, wer im Magazin publiziert wurde und von der Redaktion ausgesucht wird. Redaktionsmitglieder sind aktuell: Susanne Darabas, Pega Mund, Armin Steigenberger, Christel Steigenberger und Thomas Steiner (Stand: April 2025).
Was man in der Zeitschrift entdecken kann, sind veritable Fundstücke, manche Rohdiamanten gar, vor allem aufregend Krudes. Oder so: Die KRACHKULTUR lebt seit 1993 von Sorgfalt, Mut und Qualität.
Die Zeitschrift war für viele die Visitenkarte in die großen Häuser: Als allererste brachte die KRACHKULTUR einen Text von Saša Stanišić, sie brachte die ersten Gedichte von Anja Utler und Henning Ahrens und überhaupt zum ersten Mal Raymond Carver ungekürzt auf Deutsch. Die angeblich unübersetzbare Garielle Lutz, 2022 erstmalig beim wichtigsten britischen Wettbüro als Favoritin auf den Nobelpreis geführt, erschien in der KRACHKULTUR zum ersten Mal auf Deutsch.
An der Gestaltung der KRACHKULTUR hat sich seit 2005 nichts geändert. Warum auch? Die KRACHKULTUR zählt heute sicherlich zu den bekannteren deutschen Literaturzeitschriften, hat den Undergroundstaub abgeschüttelt. Dr. Martin Brinkmann (München) und Dr. Alexander Behrmann (San Francisco) sind die Herausgeber; zum Beirat gehören Christoph Fricker (Bristol) und Jens Olaf Berger (München). Texteinsendungen sind jederzeit erwünscht.
[kɔn] Paper
[kon] Paper ist ein Literatur- und Kulturmagazin, das seit der ersten Ausgabe wissenschaftliche Essays, Gedichte, Kurzgeschichten und feuilletonistische Artikel gleichberechtigt miteinander vereint. Wir haben uns das ›mit‹ in den Namen geschrieben: Die [Kon] bringt nicht nur verschiedene Formen des Schreibens zusammen, sie ist auch offen für alle, die schreiben, illustrieren und mitgestalten möchten. Klare Grenzen ziehen wir nur bei jeder Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Bei offenen Calls dürfen Textvorschläge eingesendet werden. Und in Buchläden oder auf unserer Homepage findet ihr das jährlich erscheinende Magazin.
Der Verein besteht aus einem ehrenamtlichen Team von 9-12 Leuten, bei dem immer neue Menschen willkommen sind. Herausgeberinnen & Vereinsvorsitzende sind Julia Hell & Pia Lobodzinski (Stand April 2025).
mo|men|tos äußert sich in vielen Formen, in Foto-Lesungen und Videoprojekten, in Broschüren oder Plakaten, in Performances und Ausstellungen und einem Online-Magazin. Mehrere Autor*innen begleiten die Installationen mit eigens für diese Momente verfassten Texten, Kurzgeschichten und Gedichten. Musiker*innen komponieren oder improvisieren zu Videos und Fotografien in Schwarzweiß. Sie lassen sich ein auf das Spiel, mit den Figuren, den Zeichen und Worten, den Tönen, Klängen und Melodien zu antworten. Die gemeinsamen Projekte münden in abendliche Veranstaltungen, werden auf Papier oder als Video festgehalten. Symbiosen entstehen.
Kunst- und Fotoarbeit von mo|men|tos (c) Mario Steigerwald
mo|men|tos wurde im Februar 2014 gegründet und wird organisiert von Mario Steigerwald, Desirée Opela, Daniel Graziadei und Ayna Steigerwald. Veranstaltungen finden zwei- bis dreimal jährlich, z.B. im AtelierHaus Theresienstraße, im Rationaltheater oder im Pepper-Theater statt.
Wir könnten auch ohneeinander, wollen wir aber nicht! Wir, die Mitglieder der Prosathek, lernten uns 2015 bei einem Creative Writing Workshop an der LMU München kennen und sind so unterschiedlich, wie unsere Erzählstimmen es sind. Gemein ist uns aber: Wir lieben das Schreiben und arbeiten als Gruppe erfolgreich zusammen – wie die inzwischen zahlreichen Debütromane und Kinderbücher zeigen –, wir inspirieren und fördern einander. Lyrik können wir auch.
Wir suchen langfristige Mitglieder, die regelmäßig schreiben, sich aktiv-kreativ in einer Gruppe einbringen wollen und bereits etwas veröffentlicht haben oder dies anstreben. Wir bieten: Austausch und Know-How zu verschiedenen Autor:innen-Themen, eine Webseite zum Veröffentlichen von kleineren literarischen Texten, Gemeinschaftsprojekte wie z.B. Anthologien, Lesungen an verschiedensten Orten, interne und externe Workshops in unserer ProsAkademie (im Aufbau) u.v.m. Bewerben kann man sich mit einer Textprobe an prosathek(at)mail.de.
Das Signaturen-Magazin ist das Forum für autonome Poesie. Wobei unter Autonomie keine politische Richtung, sondern die Selbstsuche beim Schreiben zu verstehen ist. In dem Online-Magazin sowie auf facebook, Instagram und X (ehem.Twitter) werden täglich ein bis drei neue Beiträge von Autor*innen publiziert. Die älteren Texte bleiben im Archiv. Es gibt zahlreiche einzelne Rubriken wie etwa Audios, Lyrik heute, das Gedicht der Woche, Bildgedichte, Kritik an der Lyrikkritik, Montags=Texte (Prosa) und viele mehr. Das Signaturen-Magazin wurde 2013 gegründet und von Kristian Kühn betrieben. Alle Texte können ohne Zahlschranke gelesen werden und Autor*innen aller Art können Texte einreichen.
Das turtle magazin(e) ist ein kollektives Projekt für das gemeinsame Schaffen, Teilen und Genießen von Kunst, Kultur und Literatur – international und über Kunstsparten hinweg. Wir glauben fest daran, dass durch Kooperation und Kreativität die (Kunst-)Welt ein klein wenig besser wird.
Wir veröffentlichen ein Printmagazin pro Jahr und veranstaltet interdisziplinäre Events, Workshops, Ausstellungen, Performances und offene Kreativabende, für Austausch, Vernetzung und Inspiration. Einmal im Jahr gibt es die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Projekt für das feste Kollektiv zu bewerben – ganz egal ob Visuelles, Musik, Tanz oder Text.
Das turtle magazin(e) wurde im März 2021 in München gegründet und aktuell von Lara Wüster geleitet. 2023 hatten sie die #SchreibResi der Monacensia.
Die Idee hinter zarte Horizontale (seit 2021) findet sich auch in ihrem Untertitel “ein Magazin als Zwischenraum”. Hier soll alles Platz finden – von Essay über Lyrik bis zum Fragment sowie Mischformen der klassischen Schreib-Genres. Außerdem setzt sich die zarte Horizontale mit ihrer Gesprächsreihe “zarte Laute” und den Lesungen “Treffen im Zwischenraum” für Dialoge über die Produktionsbedingungen von Literatur ein und will neue Begegnungsräume für Autor:innen schaffen.
Mitmachen darf jede*r, der*die schreibt, übersetzt, malt, fotografiert oder collagiert. Besonders herzlich sind Personen mit Behinderung, FLINTA*, migrantische und/oder rassismusbetroffene sowie kalssismusbetroffen Personen ein, unseren Zwischenraum um ihre Perspektiven zu erweitern.
zarte Horizontale wird organisiert von Melina Brüggemann (Redaktion und Kommunikation), Lukas Kessler (Redaktion und Webseite), Katharina Walser (Redaktion und Social Media). (Stand April 2025)
Diese Liste noch nicht vollständig und wird laufend aktualisiert (zuletzt am 07.04.2025) und erweitert. Dafür sind wir auf Mithilfe angewiesen: Wenn etwas fehlt oder ihr ein neues Format gründet, sagt uns Bescheid unter monacenisa.programm(at)muenchen.de.
Im Rahmen der Münchner Schiene 2025 stellen sich die Lesereihen, Schreibwerkstätten und Literaturmagazine am 5.04.25 beim Open House der Freien Szene in der Monacensia vor. Ihr habt dort die Möglichkeit persönlichen Kontakt herzustellen und die Organisator:innen kennenzulernen.
Dr. phil. Rebecca Faber ist Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Kuratorin. Seit 2022 kuratiert sie das Literaturprogramm der Monacensia, seit 2009 ist sie in der freien Literaturszene Münchens aktiv: zum Beispiel als Organisatorin des Texttreffens, Kuratorin der Lesereihe LIX und Vorstandsmitglied des Vereins Unabhängige Lesereihen e.V.
Mit unserem monatlichen Newsletter seid ihr stets über die aktuellen Veranstaltungen, Themen und Artikel aus dem MON_Mag der Monacensia auf dem Laufenden.
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