Jugendstil in München – #GLAMInstaWalk in der Kunsthalle München und im Deutschen Theatermuseum (4)

Blick in Ausstellungsraum mit Kostümen und Skulpturen im Jugendstil #Glaminstawalk

Der vierte #GLAMInstaWalk am 7. November ab 12 Uhr steht ganz im Zeichen des Jugendstils. Erstmals veranstalten gleich drei Kulturhäuser den Walk: das Münchner Stadtmuseum in Kooperation mit der Kunsthalle München und das Deutsche Theatermuseum. 18 Münchner Kulturhäuser tauchen in zwei Ausstellungen ein und berichten darüber in Echtzeit und bis in den Dezember hinein auf Instagram – folgt dem Hashtag und erfahrt spannende Einblicke hinter die Kulissen*.

Jugendstil in Munich

Erste Station: Jugendstil. Made in Munich

Ein gemeinsames Projekt der Kunsthalle München und des Münchner Stadtmuseums.

Außenfassade um 1900 vom Hofatelier Elvira mit stuckiertem Drachen
Außenfassade des Hofateliers Elvira in München, um 1900. © Münchner Stadtmuseum. Archiv Kester. Philipp Kester.

Jugendstil. Made in Munich: Um 1900 traten junge visionäre Kunstschaffende in München dazu an, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. In einer Zeit rasanter wissenschaftlicher und technischer Neuerungen sowie gesellschaftlicher Umbrüche beteiligten sie sich an der Suche nach einer gerechteren und nachhaltigeren Lebensführung. Künstler*innen wie Richard Riemerschmid, Hermann Obrist oder Margarethe von Brauchitsch wandten sich von historischen Vorbildern ab, um zu einer neuen Kunst zu finden, die das Leben bis ins kleinste Detail durchdringen sollte. Ihre Ideen und Entwürfe bilden die Grundlage für die Kunst und das Design der Moderne.

Mit über 400 Objekten aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode beleuchtet die Ausstellung die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland und zeigt, wie aktuell die schon damals diskutierten Lebensfragen heute noch sind.

Das Münchner Stadtmuseum besitzt eine Jugendstil-Sammlung von internationalem Rang. Die Generalsanierung des Hauses bietet die einmalige Gelegenheit, diese in einer großangelegten Überblicksausstellung zu präsentieren.

Jugendstilkerzenleuchter in Silber
Jugendstilleuchter von Gertraud von Schnellenbühl, 1913. © Münchner Stadmuseum

Es führen die Kurator*innen Dr. Nico Kirchberger und Antonia Voit mit folgenden Schwerpunkten durch die Ausstellung:

  • #FemaleHeritage – Künstlerinnen im Münchner Jugendstil und ihr Beitrag zu seiner Entwicklung. Wie bekannt sind Künstler*innen wie Gertraud von Schnellenbühel oder Emilie Butters heute? Was und woher weiß man etwas über sie?
  • Außereuropäische und regionale Inspiration im Jugendstil: Neugier auf die Fremde und Inspiration aus heimischem Handwerk.
  • Kooperationen großer Häuser: Wie kam es zu der Ausstellung in der Kunsthalle? Ein kurzer Einblick in die Vorgeschichte der Ausstellungsentstehung.

Hashtags: MStMStayConnected & #JugendstilMuc

Jugendstilblatt, Blattstengel mit drei Nachtfaltern um 1899.
Erber Blattstengel mit drei Nachtfaltern, Detail, um 1899. © Münchner Stadtmuseum

Zweite Station: Kunst und Bühne – Deutsches Theatermuseum

Plakat zur Ausstellung „Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils." Deutsches Theatermuseum
Plakat zur Ausstellung Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils. © Christoph Sauter

Die Ausstellung „Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils“ lädt zu einem Stadtrundgang um 1908 ein und gibt Einblick, wie sich München zu einem „Hotspot“ der Theaterreform entwickelte. Anhand von fünf Spielorten, angefangen beim Prinzregententheater über das Schauspielhaus bis hin zum heute nicht mehr existierenden Künstler-Theater auf der Theresienhöhe, wird der Einfluss der Jugendstil-Bewegung auf die Bühnenkunst nachgezeichnet. Dazu gehörten auch die Off-Bühnen, wie die „Schwabinger Schattenspiele“ sowie das Kabarett die „Elf Scharfrichter.“ Architekturskizzen, Figurinen und Szenenentwürfe sowie Modelle und eine 3D-Rekonstruktion vermitteln die technischen sowie ästhetischen Neuerungen im Theaterbau sowie in der Gestaltung der Bühne und Kostüme.

Plakat mit Elf Scharfrichter mit Marya Delvard nach einem Entwurf von Th.Th. Heine.
Plakat mit Elf Scharfrichter mit Marya Delvard nach einem Entwurf von Th.Th. Heine.

#GLAMInstaWalk zu „Kunst und Bühne“ – was erwartet Euch?

Im liberalen München nahmen Frauen wesentlichen Einfluss auf die Reformbewegung. An den fünf Spielorten begeben wir uns auf die Spuren der Protagonistinnen: Ausgehend vom Kunsthandwerk einer Margarethe von Brauchitsch, die den Hauptvorhang für Schauspielhaus und Künstler-Theater entwarf, über den Ausdruckstanz der Isadora Duncan zu der „Schnittkunst“ der Figurengestalterin Dora Polster bis hin zu den Auftritten der Chansonnière Marya Delvard, die mit ihrer auffallenden Erscheinung zum „Postergirl“ der „Elf Scharfrichter“ avancierte.

Blick in die Ausstellung "Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils." mit Vitrine und Exponaten
Blick in die Ausstellung „Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils.“ im Deutschen Theatermuseum. © Joel Heyd

Was passiert nach dem #GLAMInstaWalk?

Bis zum 5. Dezember berichten die Münchner Kulturhäuser von ihrem Besuch in den beiden Ausstellungen. Vor allem aber bringen sie ihre eigenen Themen und Sammlungen auf Instagram mit ein. Wo bestehen Gemeinsamkeiten, wo Abweichungen? Wie werden Themen in Ausstellungen präsentiert? Das und weitere Geschichten und Hintergründe zu Objekten erfahrt ihr unter dem Hashtag #GLAMInstaWalk.

Macht mit! Stellt den Teilnehmenden, ob Museum, Archiv, Galerie oder Bibliothek, eure Fragen, kommentiert die Beiträge oder teilt ihnen mit, was euch interessiert. Worüber wollt ihr mehr erfahren? Schaut vom 7. November bis zum 5. Dezember auf Instagram, Spannendes erwartet euch unter dem Hashtag!

*Was ist ein #GLAMInstaWalk?

GLAM steht für Galleries, Libraries, Archives and Museums. Der #GLAMInstaWalk ist eine gemeinsame Initiative der Münchner Kulturhäuser und Gedenkstätten: Aktuelle Ausstellungen und Projekte werden gemeinsam vor Ort erkundet und zeitgleich auf den Instagram-Kanälen dem eigenen Publikum präsentiert. Entdeckt die Vielfalt der Erinnerungskultur und eure Gemeinsamkeiten!

*Alle Fakten zum #GLAMInstaWalk

Datum: 7. November, Start um 12 Uhr für knapp zwei Stunden
Hashtag: #GLAMInstaWalk #Erinnerungskultur #MStMStayConnected & #JugendstilMuc
Führung durch die Ausstellungen „Jugendstil. Made in Munich“, Münchner Stadtmuseum und Kunsthalle München und „Kunst und Bühne. Spielorte des Münchner Jugendstils“ im Deutschen Theatermuseum
Postings der Teilnehmenden: 7.11. – 5.12. auf den Instagram-Kanälen der GLAM-Häuser

Teilnehmende GLAM-Institutionen:

Münchner Stadtmuseum – @muenchnerstadtmuseum
Deutsches Theatermuseum – @deutschestheatermuseum
Kunsthalle München – @kunsthallemuc
NS-Dokumentationszentrum – @nsdoku
Monacensia im Hildebrandhaus – @monacensia_muc
Valentin Karlstadt Musaeum – @valentin.karlstadt.musaeu
Jüdisches Museum – @muenchnerstadtmuseum
Lenbachhaus – @Lenbachhaus
Ägyptisches Museum – @aegyptisches_museum_muenchen
Villa Stuck – @villastuck
Infopoint Museen und Schlösser – @museeninbayern
Stadtarchiv – @stadtarchivmuenchen
Bavarikon4you – tiktok @bavarikon
LMU-Bibliothek – @ub_lmu
Münchner Kammerspiele – @muenchner_kammerspiele
Public History – @public.history.muc
Rathausgalerie - @rathausgalerie.muenchen
Bayerisches Amt für Denkmalpflege - @denkmaelerbayern

Einladung an alle!

Alle Interessierten können auf Instagram dabei sein, ihre Fragen stellen, die Vielfalt der GLAM-Institutionen erkunden und sich mit ihnen vernetzen – wir freuen uns auf euch!

Blick in Ausstellungsraum mit Kostümen und Skulpturen im Jugendstil #Glaminstawalk
Blick in die Ausstellung „Jugendstil. Made in Munich“ in der Kunsthalle München, © Münchner Stadtmuseum

 >>>AKTUELL – Beiträge zum #GLAMInstaWalk<<<

Hier erscheinen die Beiträge zum 4. Walk der Münchner Kulturhäuser.

Folgende #GLAMInstaWalk|s fanden bereits statt:

Auch Kulturhäuser, die aus der Ferne teilnehmen möchten, können sich unter dem Hashtag #GLAMInstaWalk beteiligen und sich darüber untereinander vernetzen. Die Aktion ist ein neues Vermittlungsformat, um gemeinsam hinter die Kulissen der Erinnerungskultur zu blicken.

Eure Fragen beantwortet euch Tanja Praske von der Monacensia: tanja.praske@muenchen.de.

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