Autonome Räume: Warum sind sie so wichtig für unsere Stadtgesellschaft? | Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik

Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik: Autonome Räume - warum sind sie so wichtig für unsere Stadtgesellschaft – Laufzeit: 29.11. – 17.12.2021. Protest und Identität - Bildung von Subkulturen und autonome Räume in den 1980er Jahren in München

Die Debatte um autonome Räume berührt und ist wichtig. In den 1980er Jahren zählen sie zur Subkultur, und es wird in Städten wie München heftig um sie gerungen. Mit unserer Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik laden wir dazu ein, autonome Räume aus vergangener und gegenwärtiger Perspektive zu betrachten (Laufzeit: 29.11. – 17.12.2021). Was bedeuten sie für unsere heutige Stadtgesellschaft? Welche politische und kulturelle Wirkung entfalten sie?

„Wir waren die neue Bohème“, das sagt Dieter Rita Scholl in der Rückschau über die Szene rund um das Tanzlokal Größenwahn und sein Erleben der 1980er Jahre in einer politisch und künstlerisch aufgeladenen Zeit in München.

Die Vernetzungsaktion flankiert unsere Ausstellung Pop Punk Politik. Die 1980er Jahre in München in der Monacensia (30.04.2021 – 31.01.2022). Gemeinsam mit Netzwerken, Akteur*innen, Organisationen und Institutionen schwerpunktmäßig aus München möchten wir über autonome Räume diskutieren, sowohl urbane als auch digitale. Vor allem geht es uns um ihre Bedeutung für künstlerische und soziale Bewegungen und Subkulturen.   

Gleichzeitig möchten wir durch die gemeinschaftliche Aktion im Social Web die Verbundenheit der Beteiligten und ihr Eintreten für eine offene, pluralistische Gesellschaft sichtbar machen.

Laufzeit der digitalen Aktion: 29.11. – 17.12.2021

Einladung zur Monacensia-Vernetzungsaktion „Autonome Räume“ #PopPunkPolitik

Wir rufen Kulturinitiativen und -einrichtungen, GLAM-Institutionen* und Open Knowledge-Organisationen sowie Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen mit Münchenbezug dazu auf, aus ihrer Perspektive die Bedeutung von autonomen Räumen für künstlerisches Schaffen und emanzipatorische Bewegungen in Theorie und Praxis vorzustellen. 

Auf eure Sichtweisen und Erfahrungen sind wir sehr gespannt. Weitere Anregungen findet ihr auf unserer bald erscheinenden Microsite zur Ausstellung #PopPunkPolitik.

Gerne wecken wir auf diese Weise auch eure Neugierde auf den Monacensia-Bestand in unserer Bibliothek und in unserem Literaturarchiv sowie auf unsere Initiativen #femaleheritage und #femalesociety.

Mögliche Fragen, die ihr zu autonomen Räumen beantworten könnt:

  • Welche autonomen Räume spielten und spielen eine wichtige Rolle für die Münchner Subkultur? 
  • Wer braucht autonome Räume? Wo können sie entstehen?
  • In Städten wie München gibt es kaum Freiraum. Stimmt das wirklich? 
  • Welche Rolle spielt die Nacht für autonome Räume?
  • Was heißt eigentlich Subkultur? 
  • Welches utopische Potenzial steckt in autonomen Räumen?
  • Brauchen wir auch autonome digitale Räume?
  • Wie politisch sind autonome Räume?
  • Welche Freiräume braucht Kunst und Kultur dringend?
  • Was bedeuten autonome Räume für die urbane kulturelle Praxis? 
  • Was müsst ihr tun bzw. was braucht ihr, um autonome Räume zu behaupten?
  • Wie wirken sich autonome Räume auf ihre Nutzer*innen aus? Was entsteht aus und mit ihnen?
Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik: Autonome Räume - warum sind sie so wichtig für unsere Stadtgesellschaft – Laufzeit: 29.11. – 17.12.2021. Protest und Identität - Bildung von Subkulturen und autonome Räume in den 1980er Jahren in München
Protest und Identität fasst gut zusammen, worum es gehen kann bei unserer Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik: Autonome Räume – warum sind sie so wichtig für unsere Stadtgesellschaft – Laufzeit: 29.11. – 17.12.2021.

Das Thema ist offen gedacht, formt es aus eurer Praxis oder Recherche heraus. Geht gerne auf euren persönlichen Bezug zu den 1980er Jahren ein: 

  • Welche autonomen Räume schätzt ihr heute?
  • Wie wirkt die Klima- und Umweltdebatte auf eure Arbeit? 
  • Wie setzt ihr euch mit Gender- und LGTBIQ+-Fragen auseinander? 
  • Wo steht ihr als junge Künstler*innen und Aktivist*innen? 
  • Habt ihr Vorbilder aus den 1980er Jahren? Seht ihr euch in einer künstlerischen Tradition?
  • Welche Subkulturen sind heute noch wichtig? 
  • Wie wirken die Bilder und Videos aus der Ausstellung auf euch?
  • Haben die sozialen Bewegungen der 1980er Jahre euer Leben beeinflusst?
  • Welche Themen sind heute noch so virulent wie damals? Wofür müssen wir heute noch kämpfen?

Themen der Ausstellung Pop Punk Politik

„Pop Punk Politik“ ist als langfristiges Projekt konzipiert. Die Ausstellung versteht sich als erster Impuls und als Einladung zur Beschäftigung mit der medialen ästhetischen Praxis der Subkultur der 1980er Jahre in München. Es war ein Jahrzehnt der Neubildung sozialer und urbaner Bewegungen. Dazu gehört der Kampf für selbstbestimmte Räume, für eine eigene Öffentlichkeit und gegen die Kriminalisierung gesellschaftlicher Alternativen.

Zu dieser „Gründerzeit“ der neuen sozialen Bewegungen zählen der Aktivismus der Schwulenbewegung gegen Diskriminierung und rigide AIDS-Politik ebenso wie der Einsatz der Frauen- und Lesbenbewegung für Aufklärung und Autonomie.

Mehr dazu unter: Pop Punk Politik. Die 1980er Jahre in München – eine Ausstellung der Monacensia zur Subkultur und Literatur

Trailer zur Ausstellung „POP PUNK POLITIK. Die 1980er Jahre in München“, Monacensia im Hildebrandhaus.

#PopPunkPolitik im Social Web

Die Vernetzungsaktion ist Teil der digitalen Vermittlung und Weitererzählung der Ausstellung. Ziel unseres digitalen Programms ist es, möglichst vielfältige Aspekte zu den Themen von #PopPunkPolitik von unterschiedlichen Akteur*innen einzufangen und darüber ins Gespräch zu kommen. Folgendes geschieht dazu:

  • eine Artikelserie vertieft die Themen der Ausstellung aus literarischer und wissenschaftlicher, historischer und heutiger Sicht,
  • zur visuellen Kennzeichnung der Artikel entwickelten wir eine Bildsprache in der Ästhetik der 1980er Jahre,
  • filmische Kurz-Statements von Zeitzeug*innen und aus heutiger Sicht (ab Mitte November),
  • eine Microsite #PopPunkPolitik visualisiert nachhaltig sämtliche digitalen Inhalte (ab Mitte November),
  • spezielle Instagram-Filter,
  • Interviews, Gespräche und Texte erscheinen im Audio-Format und als YouTube-Filme,
  • O-Töne im Netz,
  • Digital-Aktion ab Mitte Januar 2022.

Jetzt weiten wir den Blick. Gemeinsam mit unseren Kolleg*innen aus anderen #GLAM-Institutionen hauptsächlich aus München möchten wir explizit das Thema autonome Räume in der Stadt in den 1980er Jahren und aus heutiger Perspektive ergründen.

Ablauf: Vernetzungsaktion #PopPunkPolitik

Laufzeit: 29.11. – 17.12.2021
Hashtag: #PopPunkPolitik
Verlinkt eure Blogposts hier mit unserer Einladung.
Kommentiert hier mit Angabe der URL des Beitrags und sendet uns ggfs. diese zur Sicherheit per E-Mail.

Gerne nehmen wir Gastartikel zur Veröffentlichung im Blog der Münchner Stadtbibliothek an – bitte melden.
Teilt euren Beitrag ins Social Web mit dem Hashtag #PopPunkPolitik. Informiert uns gerne via Twitter (@Monacensia_Muc) oder postet den Blogartikel bei uns auf Facebook @Monacensia.
Wir verlinken euren Artikel hier unter „Aktuelle Beiträge“ und schreiben nach Ablauf der Vernetzungsaktion ein Fazit im Blog der Münchner Stadtbibliothek.
Via Facebook und Twitter teilen wir eure Beiträge und reagieren auch auf Instagram darauf (@Monacensia_Muc).
In einer Collection auf Wakelet werden sämtliche Posts für alle sichtbar dokumentiert (richten wir mit Start der Vernetzungsaktion ein).

Wie und wo könnt ihr die Vernetzungsaktion verfolgen?

Die Vernetzungsaktion ist unter dem Hashtag #PopPunkPolitik im Web auffindbar. Darüber hinaus dokumentieren wir sie für alle sichtbar in einer Collection auf Wakelet. Wir richten diese mit Start der Vernetzungsaktion ein. Sie funktioniert ähnlich wie die Collection „Frauen und Erinnerungskultur“, die unsere Blogparade #femaleheritage 2020/2021 begleitete.

Die Collection zeigt die eingehenden Blogposts und mögliche Diskurse zur Aktion. Sie ist kostenfrei und ohne Anmeldungen einsehbar. Alle können hier mitlesen und sich mit den Beteiligten austauschen. Dazu laden wir ausdrücklich im Social Web über #PopPunkPolitik ein.

Eingehende Blogbeiträge werden wir hier unter dem Artikel für alle sichtbar aufführen.

*GLAM-Institutionen: Galleries, Libraries, Archives, Museums


Aktuelle Beiträge zu „Autonome Räume“

#PopPunkPolitik Vol. 2
#PopPunkPolitik Vol. 2

Die Vernetzungsaktion ist Teil von #PopPunkPolitik Vol. 2 – unserem digitalen Programm, das wir auf der Microsite zur Ausstellung in der Übersicht spiegeln. Schaut rein!

Autor*innen-Info

Profilbild Tanja Praske

Tanja Praske

Dr. Tanja Praske ist Kunsthistorikerin und digitale Kulturvermittlerin. Sie entwickelte digitale Strategien für Kulturhäuser, lehrte Digitale Kunstgeschichte an der LMU München und arbeitete bei der Bayerischen Schlösserverwaltung mit dem Schwerpunkt Kultur-Apps. Seit 2019 verantwortet sie die digitale Vermittlung der Monacensia, für die sie seit Oktober 2023 als Kuratorin Digitale Kultur tätig ist.

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