Mensur Demir, (*1980 in Doboj, Bosnien) flüchtete 1993 vor dem den bosnischen Krieg und verbrachte die folgenden fünf Jahre in München. Während seiner Zeit als Flüchtling begann er zu malen und auch auszustellen. Nach der Rückkehr nach Bosnien, studierte er Architektur. Später arbeitete er als Assistent an der Architekturfakultät der Universität von Sarajevo und war als angestellter und selbständiger Architekt in Sarajevo tätig. Als Lehrbeauftragter unterrichtete er Freihändiges Zeichnen, Darstellende Geometrie und Grundlagen des Entwerfens. Zu seinen selbständigen Architekturprojekten gehört u.a. das Museum der Kriegskindheit in Sarajevo, ausgezeichnet mit dem Museumspreis des Europarates 2018. Für das kroatische Fachmagazin Oris schreibt er über Architektur.
Daneben malt und illustriert Demir. 2014 war er im Rahmen des Šta ima!? Festival in München Teil einer literarisch-zeichnerischer Performance mit dem bosnischen Schriftsteller Dževad Karahasan. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der Architekt und Künstler wieder in München. Foto: © Damir Dautbegovic